„Wir sind bereit für diese neue Ära»

Jung, Elegant, Kundennah WMF-Division-Professional-Leiter Manuel Harnischmacher im Interview über die zukunftsstrategien einer Traditionsmarke – und wie sie das Qualitäts(selbst)-Verständnis von Gastronomen und Hoteliers verändern sollen.
November 13, 2015

WMF-Division-Professional-Leiter Manuel HarnischmacherFotos: Simon Alber, WMF

Ich hoffe, Sie sehen es mir nach, aber ich stelle gleich vorweg ein kleines Vorurteil gegenüber der Marke WMF in den Raum: extrem hochwertig, aber unbezahlbar. Ihre Antwort?
Manuel Harnischmacher: Es ist schon irgendwie seltsam, dass diese Einschätzung – wenn auch nur vereinzeilt – immer noch durch die Branche geistert. Fakt ist: WMF ist aboluter Spezialist für innovative, hochwertige und langlebige Kaffeeautomaten und Gastronomie-Ausstattungen. Trotzdem sind alle unsere Produkte für jeden zugänglich und leistbar, denn wir fertigen bedarfs- und kundenorientiert, also auch in unterschiedlichen Preisklassen. Billig wird aber nie ein Attribut werden, mit dem man WMF in Verbindung bringt – das wollen wir auch nicht. Es gibt sicher preisgünstigere Kaffeemaschinen am Markt, aber ein wirschaftlich denkender Gastronom tut gut daran, die Finger davon zu lassen.

Das müssen Sie jetzt etwas genauer erklären …
Harnischmacher: Die Rechnung ist ganz einfach: Die Anschaffungskosten eines WMF-Topmodells sind vielleicht etwas höher, aber unsere Maschinen laufen im Vergleich zum Mitbewerb bei gleichbleibender Qualität überdurchschnittlich länger.

WMF zählt in der Kaffeemaschinen-Division namhafte Großkunden wie die OMV und Systemgastronomie-Ketten wie McDonald’s zu seinen Kunden. Welche Bedeutung fällt bei WMF da den „klassischen“ Gastronomiekunden zu?
Harnischmacher: Projektgeschäfte sind für uns in puncto Technologie-Entwicklung extrem wichtig. Wir sind der einzige Hersteller, dem es gelingt, gleichbleibende Qualitätsparameter zu garantieren. Aber von unseren drei Säulen Projektgeschäft, Röstergeschäft und Gastronomiegeschäft macht letzteres immerhin 70 Prozent aus, und wir legen enorm großen Wert darauf, hier nahe am Kunden und am Puls der Zeit zu sein. Unsere Maschinen finden Sie im Wirtshaus ebenso wie in Top-Häusern à la Stanglwirt & Co.

WMF hat sich vor Kurzem dazu entschlossen, auch in den Siebträgermarkt einzusteigen. Warum?
Harnischmacher: Vollautomaten sind aufgrund ihrer Effizienz, Leistung und Bedienungsfreundlichkeit aus der Gastronomie nicht mehr wegzudenken. WMF hat in diesem Bereich die Weltmarktführerschaft, und die werden wir auch in Zukunft nicht aus der Hand geben. Richtig ist aber auch, dass viele Gäste ein noch intensiveres, authentisch italienisches Kaffee-Erlebnis suchen, und wir haben auf dieses Bedürfnis reagiert. Durch die Erweiterung des Kaffeemaschinen-Portfolios haben unsere Kunden noch mehr Entscheidungsfreiheit, können sich aber auf die gewohnt hohe Qualität und Servicekompetenz von WMF verlassen.

Wo wir gerade von Service sprechen: WMF eilt ja auch der Ruf des Dienstleistungs- und Servicekönigs voraus. Was machen Sie anders als der Mitbewerber?
Harnischmacher: Alleine in Österreich umfasst unser Servicenetz rund 50 Techniker, generell ist es das engmaschigste und größte der Branche. Für unsere Kunden bedeutet das Reaktionszeiten von wenigen Stunden – egal, ob es sich um die Instandsetzung einer neuen Maschine, Wartungsarbeiten oder Problembehebungen handelt. Und dieses hohe Servicelevel kann einfach niemand außer WMF bieten.

Nun ist WMF Professional aber mehr als nur die Sparte Kaffee – welche Pläne verfolgen Sie im Ausstattungsbereich?
Harnischmacher: Wir möchten uns noch stärker auf unsere Kernkompetenzbereiche Porzellan, Besteck und Glas konzentrieren und die Vorzüge der einzelnen Serien für den Kunden noch greifbarer machen.

Der neue bei WMF

So sieht es aus, das Gesicht des Wandels der Traditionsmarke WMF: Manuel Harnischmacher übernahm Anfang 2011 nach der Pensionierung von Franz Preck und Langzeit-Geschäftsführer Rudolf Leitner die WMF-Professional-Sparte. Unter der Federführung der beiden neuen Führungsspitzen Engelbert Seitz und des gebürtigen Innsbruckers, der vor seinem Wechsel zu WMF Karriere im Baunebengewerbe und der chemischen Industrie machte, wurde die Division Professional in zwei Sparten aufgegliedert. Konkret in den Bereich professionelle Kaffeevoll- und Halbautomaten auf der einen Seite und Hotelausstattung auf der anderen. Harnischmachers oberstes Ziel ist es, die Weltmarktführerschaft von WMF in beiden Segmenten weiter auszubauen und die One-Stop-Shop-Kompetenz des Unternehmens sowie die für die Branche bereits einzigartig hohen Dienstleistungs- und Servicestandards von WMF nochmals zu erhöhen.

WMF professional Österreich
www.wmf-kaffeemaschinen.at

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