Ziemlich beste Freunde
Lachen ohne Ende. So gestaltet sich ein Zusammentreffen mit Aurelio Moreno und Tschabi Lopez. Gut gelaunt lassen die beiden die letzte Nacht Revue passieren, ziehen sich gegenseitig auf, werden wieder von den nächsten Lachkrämpfen geschüttelt und lassen einen lauthals daran teilhaben. Willkommen in Südamerika! Innerhalb weniger Minuten hat man den Eindruck, best friend mit den beiden zu sein. Dass sie es selbst sind, daran besteht kein Zweifel.
Die Hamburger, die aus Südamerika stammen, haben einiges, was sie verbindet: Sie sind vor Jahren alleine zum Studieren nach Deutschland gekommen, sind jetzt alleinerziehende Väter, wollen aber so etwas wie Familie erleben. Und so erzählen sie uns die Geschichte, wie es zu ihrem gemeinsamen Lokal Leche de Tigre gekommen ist. „Die wahre Geschichte“, sagt Aurelio noch schnell mit einem Augenzwinkern. „Wir haben zusammen in einer Kneipe gearbeitet und hatten immer diese Leidenschaft fürs Essen“, beginnt der Peruaner zu erzählen.
Tschabi kommt aus Ecuador und obwohl die beiden sich in Hamburg pudelwohl fühlen, haben sie Speisen aus ihrer Heimat vermisst. Irgendwann ist es zu dem Punkt gekommen, wo sie meinten, es wäre cool, etwas gemeinsam zu machen. „Wir haben dann viel zusammen gekocht und ausprobiert und uns gedacht, es wäre eine gute Idee, den Hamburgern zu zeigen, was wir so essen“, erinnert sich Tschabi.
Diese Idee wurde weiter gesponnen und letztendlich wollte man den Hamburgern nicht nur zeigen, was man in Südamerika isst, sondern auch die Kultur vermitteln, die Musik. Und die ist laut, bestätigen die beiden immer wieder. So laut, dass sich die Gäste im Lokal eher anschreien müssten, als dass sie miteinander reden könnten. „Es ist wie eine große Kantine hier. Es treffen sich an die 100 Leute auf einmal“, so Aurelio. Betritt man das Lokal, landet man tatsächlich in einer ganz anderen Welt.
Lachen ohne Ende. So gestaltet sich ein Zusammentreffen mit Aurelio Moreno und Tschabi Lopez. Gut gelaunt lassen die beiden die letzte Nacht Revue passieren, ziehen sich gegenseitig auf, werden wieder von den nächsten Lachkrämpfen geschüttelt und lassen einen lauthals daran teilhaben. Willkommen in Südamerika! Innerhalb weniger Minuten hat man den Eindruck, best friend mit den beiden zu sein. Dass sie es selbst sind, daran besteht kein Zweifel.
Die Hamburger, die aus Südamerika stammen, haben einiges, was sie verbindet: Sie sind vor Jahren alleine zum Studieren nach Deutschland gekommen, sind jetzt alleinerziehende Väter, wollen aber so etwas wie Familie erleben. Und so erzählen sie uns die Geschichte, wie es zu ihrem gemeinsamen Lokal Leche de Tigre gekommen ist. „Die wahre Geschichte“, sagt Aurelio noch schnell mit einem Augenzwinkern. „Wir haben zusammen in einer Kneipe gearbeitet und hatten immer diese Leidenschaft fürs Essen“, beginnt der Peruaner zu erzählen.
Tschabi kommt aus Ecuador und obwohl die beiden sich in Hamburg pudelwohl fühlen, haben sie Speisen aus ihrer Heimat vermisst. Irgendwann ist es zu dem Punkt gekommen, wo sie meinten, es wäre cool, etwas gemeinsam zu machen. „Wir haben dann viel zusammen gekocht und ausprobiert und uns gedacht, es wäre eine gute Idee, den Hamburgern zu zeigen, was wir so essen“, erinnert sich Tschabi.
Diese Idee wurde weiter gesponnen und letztendlich wollte man den Hamburgern nicht nur zeigen, was man in Südamerika isst, sondern auch die Kultur vermitteln, die Musik. Und die ist laut, bestätigen die beiden immer wieder. So laut, dass sich die Gäste im Lokal eher anschreien müssten, als dass sie miteinander reden könnten. „Es ist wie eine große Kantine hier. Es treffen sich an die 100 Leute auf einmal“, so Aurelio. Betritt man das Lokal, landet man tatsächlich in einer ganz anderen Welt.
Teilen als Prinzip Das Leche de Tigre ist aber nicht nur laut, sondern auch bunt. An den Wänden hängen traditionelle Masken aus Peru, Bilder verschiedenster Künstler. „Im Lokal zeigen wir die moderne Kultur. Wir wollen das Neue, das nuevo latino, präsentieren“, erklärt Tschabi. Auch die Masken sind eine Verschmelzung aus alter Tradition, neu gestaltet. „Die Masken sollen vor dem Teufel schützen. In Südamerika wird damit getanzt. Das ist aber nicht ratsam.
Ich habe das gemacht und hatte am Schluss eine Beule“, sagt Aurelio und ist sichtlich amüsiert ob dieser Erinnerung. Die Tische sind aus Holz und groß, sodass viele Leute auf einem Tisch Platz haben. „Ziel ist es, dass unsere Gäste von allen Gerichten, die am Tisch stehen, probieren können“, wird erklärt. Wenn es nach dem geht, also nach dem Prinzip des Teilens, ist das Leche de Tigre eine Tapas-Bar. Es sind jedoch keine richtigen Tapas, wie Aurelio bestätigt.
So findet man auf der Speisekarte alles, was das südamerikanische Herz begehrt: von Ceviche in den verschiedensten Varianten aber auch Oktopus-Gerichte, vegetarische Speisen bis hin zu Fleisch. „Fisch ist für uns das wichtigste Produkt. Daher ist Hamburg super, da wir hier immer frischen Fisch bekommen, aber auch Koriander, Chilis und Limetten“, schwärmt Tschabi und Aurelio ergänzt: „Uns ist die Qualität total wichtig. Wenn wir das machen, dann richtig gut. Aber wir passen uns auch ein bisschen an, zum Beispiel beim Schärfegrad der Gerichte.“
Jeden Tag lecker essen Was dann folgt, ist offenbar die Frage aller Fragen und deren Beantwortung dauert eine gefühlte Ewigkeit. „Was ist euer Lieblingsgericht?“ Die beiden überlegen, wollen eine Antwort geben, können aber nicht. Zu gut schmecken ihnen all ihre Gerichte. „Wir pimpen unsere Karte mit 13 Gerichten immer wieder auf, weil man ja nicht Lust hat, immer das Gleiche zu essen“, wird erklärt. Doch plötzlich: „Unser Ceviche Tigre, nach eigenem Rezept, ist schon ganz gut“, wagt sich einer der beiden vor, um sich sofort wieder zu beschweren, wie schlimm diese Frage sei.
Man einigt sich darauf, dass es kein Lieblingsgericht gibt, weil: „Das ist das Gute: Wenn man selbst ein Restaurant hat, hat man auch die Auswahl. Manchmal hat man Lust auf Fisch, dann wieder auf Fleisch oder auf vegetarisch. Und so kann man jeden Tag lecker essen.“ Und wie sehen das die Hamburger? „Am Anfang war es natürlich ein Risiko, so was zu machen. Werden die Hamburger das mögen? Es ist scharf, es ist sauer, es ist roh und so weiter. Aber sie mögen das sehr“, bestätigt Tschabi.
Dazu serviert man das peruanische Nationalgetränk Pisco Sour. „Pisco ist ein Weintraubenschnaps aus Peru, das mixen wir mit frischer Limette, Zucker und Eiweiß. Das ist alles sehr cremig.“ Begleitet von ein paar Latino-Rhythmen – schön laut natürlich – gelingt es einem so mitten in Hamburg, einen Abstecher nach Südamerika zu machen. Was für ein schönes, lustiges Leben.