Wie TV-Koch Alexander Kumptner Gegenwind standhielt
Heute hat Alexander Kumptner leicht lachen. Er zählt zu den bekanntesten Gesichtern der deutschsprachigen Gastronomie, ist durch Sendungen im deutschen Fernsehen einem Millionenpublikum bekannt – und führt zudem sein erfolgreiches Restaurant Esszimmer in der Wiener Innenstadt. Seine Geschichte ist eine, die den Werdegang von ganz unten bis ganz nach oben erzählt. Ganz generell lautet das Fazit von Außenstehenden, Kollegen und Mitstreitern heute: Ja, der Alex, der hat einfach alles richtig gemacht. Einziger Haken an dem Ganzen: Im entscheidenden Moment seiner Karriere, also in genau jenem Moment, der alles veränderte, da fanden alle, dass er es falsch machte. Mehr noch: Alle, wirklich alle aus seinem Umfeld rieten ihm davon ab, den entscheidenden Schritt zu setzen, der schließlich die Grundlage seines unglaublichen Erfolgs wurde.
Heute hat Alexander Kumptner leicht lachen. Er zählt zu den bekanntesten Gesichtern der deutschsprachigen Gastronomie, ist durch Sendungen im deutschen Fernsehen einem Millionenpublikum bekannt – und führt zudem sein erfolgreiches Restaurant Esszimmer in der Wiener Innenstadt. Seine Geschichte ist eine, die den Werdegang von ganz unten bis ganz nach oben erzählt. Ganz generell lautet das Fazit von Außenstehenden, Kollegen und Mitstreitern heute: Ja, der Alex, der hat einfach alles richtig gemacht. Einziger Haken an dem Ganzen: Im entscheidenden Moment seiner Karriere, also in genau jenem Moment, der alles veränderte, da fanden alle, dass er es falsch machte. Mehr noch: Alle, wirklich alle aus seinem Umfeld rieten ihm davon ab, den entscheidenden Schritt zu setzen, der schließlich die Grundlage seines unglaublichen Erfolgs wurde.
Kein Chichi für die Kinder
Es ist rund zehn Jahre her. Der junge Alexander Kumptner arbeitete als Küchenchef der Albertina Passage. Er galt als „Wiener Szene-Koch“ mit 15 Gault-Millau-Punkten, der in urbaner Clubatmosphäre die Wiener Schickeria verköstigt. „Eines Tages bekomme ich eine Mail vom ORF: Ob ich Lust hätte, bei einem Casting für eine Kinderkochsendung teilzunehmen“, erinnert sich Kumptner. Er ließ die Mail erst einmal unbeantwortet. Als er erfuhr, dass diese Mail an so gut wie alle Köche in Wien verschickt worden war, hielt er die ganze Sache ohnehin für erledigt. Bis ihm Reinhard Gerer in den Sinn kam. Sein alter Mentor, der immer von der Einfachheit geredet hat. Daran erinnerte sich Kumptner in diesen Tagen bei einem entspannten Spaziergang. Und plötzlich hörte er Reinhard Gerer in seinem Kopf sagen: „Alex! Nicht das Chichi zählt. Der Teller muss möglichst einfach bleiben – und möglichst allen schmecken!“ Da dachte sich Kumptner: „Kindern die Magie guter und einfacher Küche weitergeben ist doch im Grunde das, wovon Reinhard immer gesprochen hat!“
Wenn die Prime-Time ruft
Seine Freunde, Kollegen und Verwandten erklärten ihn erst einmal für verrückt. Wer als Haubenkoch weiterkommen und ernst genommen werden will, der verschwendet doch seine Zeit nicht mit Kindern vor der Kamera! Und doch: Kumptner ging zum Casting. Und bekam den Job. „Danach ging’s Schlag auf Schlag. Ich wurde durch diese Sendung vom ZDF entdeckt, bekam eine Anfrage nach der anderen für Prime-Time-Sendungen. Und das alles wegen dieser Kinderkochsendung, von der mir alle abgeraten hatten!“ Der Rest ist Geschichte – und zwar eine verdammt erfolgreiche. Manchmal weiß man selbst eben doch am besten, was man will – und was man kann.
Alexander Kumptner
Nach seiner Lehre bei der österreichischen Kochlegende Werner Matt im Hilton Vienna Plaza perfektionierte Alexander Kumptner das Kochhandwerk beim Großmeister Reinhard Gerer. Von 2011 bis 2017 war Kumptner Küchenchef im Restaurant Albertina Passage in Wien. Berühmt wurde er vor allem durch TV-Auftritte in Prime-Time-Shows im deutschen Fernsehen wie etwa „Die Küchenschlacht“ oder „The Taste“. Außerdem ist er Küchenchef seines 2021 eröffneten Restaurants Esszimmer, das Teil seiner Tagesbar Everybodys Darling in der Wiener Innenstadt ist.