Wien verschärft Einschränkungen für Corona-Ungeimpfte
Zutritt nur mehr für Geimpfte und Genesene: Kaum hat die Bundesregierung den neuen Corona-Stufenplan für den Herbst beschlossen, geht Wiens Bürgermeister Michael Ludwig einen Schritt weiter und führt die 2G-Regel für Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen ein. Auch in der Nachtgastronomie heißt es: Ungeimpfte müssen draußen bleiben.
Zutritt nur mehr für Geimpfte und Genesene: Kaum hat die Bundesregierung den neuen Corona-Stufenplan für den Herbst beschlossen, geht Wiens Bürgermeister Michael Ludwig einen Schritt weiter und führt die 2G-Regel für Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen ein. Auch in der Nachtgastronomie heißt es: Ungeimpfte müssen draußen bleiben.
Die gestern von der Wiener Stadtregierung beschlossene Verschärfung der Corona-Beschränkungen für Ungeimpfte betrifft unter anderem die Bundestheater. «Wir befürworten die Regelung. Sie ist streng, aber notwendig, um den Spielbetreib über den Winter aufrechterhalten zu können», wird Bundestheater-Chef Christian Kircher in der Kleinen Zeitung zitiert. Er gehe davon aus, dass fast alle Besucher ohnehin geimpft seien.
Schmerzhafter werden die Verschärfungen sich wohl auf die Besucherzahlen der Fußballklubs Rapid und Austria auswirken, die seit Corona ohnehin schon mit fallenden Zuschauerzahlen kämpfen. Ob Kirchen ebenfalls der Regelung folgen, ist noch ungewiss.
2,5-G für Gastronomie
In der Nachtgastronomie gilt in Wien die 2G-Regel. Restaurants und Bars, sowie körpernahe Dienstleistungen, verlangen von ungeimpften Gästen einen PCR-Test – Antigentests reichen nicht mehr aus. Daher der Name «2,5-G» für die neue Regelung.
Auch bei der FFP2-Maskenpflicht, die im Rest Österreichs im Handel nur für Ungeimpfte gilt, schärft Wien nach. Dort müssen alle – einschließlich Personen mit Impf- oder Genesungsnachweis – in Geschäften und Shoppingcentren die FFP2-Maske tragen.
3G am Arbeitsplatz
In Italien gibt es seit Neuestem die 3G-Regel auch am Arbeitsplatz. Ludwig will dem Beispiel folgen und sprach sich für eine ähnliche Regelung in Wien aus – wenn nicht sogar eine 2,5-G-Regel für Angestellte. Diese Idee ist aber noch nicht beschlossene Sache.