Veganer Sternekoch Ricky Saward badet für Peta in Kunstblut
2020 wurde Ricky Saward mit seinem Frankfurter Restaurant Seven Swans als erster veganer Koch vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet. Für den Spitzenkoch ist klar: «Vegan – und dann nur regional – ist der einzige Weg, wirklich nachhaltig zu leben – für die Tiere, für die Umwelt und für unsere Gesundheit!» Eine Ansage, mit der Saward bewusst anecken will. Genau wie mit einem Motiv, das bei einem Fotoshooting für die Tierschutzorganisation Peta entstanden ist.
2020 wurde Ricky Saward mit seinem Frankfurter Restaurant Seven Swans als erster veganer Koch vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet. Für den Spitzenkoch ist klar: «Vegan – und dann nur regional – ist der einzige Weg, wirklich nachhaltig zu leben – für die Tiere, für die Umwelt und für unsere Gesundheit!» Eine Ansage, mit der Saward bewusst anecken will. Genau wie mit einem Motiv, das bei einem Fotoshooting für die Tierschutzorganisation Peta entstanden ist.
Zu sehen ist der Frankfurter in einer Badewanne voller Kunstblut, in seinen Händen hält er Rote Beete, die häufig in der veganen Küche zum Einsatz kommt. «Sinnbildlich wäscht er sich damit das Blut aus vergangenen Jahren von der Haut, als er noch tierische Produkte verkocht hat», erklärt Peta die Motivwahl in einer Mitteilung. Saward hatte die Küche in seinem Restaurant 2019 auf vollständig vegan umgestellt. «Pro Gang steht ein Gemüse im Vordergrund. Das Gemüse soll dabei so gut wie möglich im Originalzustand sein, sodass der Gast weiß, was er isst. Aber es soll eben so kreativ gemacht sein, dass es sternewürdig ist», erklärte der Sternekoch sein Konzept dem Rolling Pin.
«Vegane Ernährung ist für jeden geeignet»
Das Essen von Tieren und tierischen Produkten ist laut Peta schädlich für die Gesundheit und wird mit vielen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs in Verbindung gebracht. Eine gut geplante vegane Ernährung sei dagegen für alle Altersgruppen und Lebensphasen wie Kindheit oder Schwangerschaft geeignet.
Saward, der regelmäßig auf der Liste der 100 Best Chefs Germany vertreten ist, gilt mit seiner radikalen Root-to-tail-Küche als Vorreiter der fleischfreien Spitzengastronomie. Die Partnerschaft mit Peta soll dabei kein erhobener Zeigefinger in Richtung seiner Koch-Kollegen sein; vielmehr soll das Motiv zum Nachdenken anregen.
War vegane Ernährung vor Jahren noch als Randerscheinung und Ökospinnerei angesehen, ist sie mittlerweile unbestreitbar in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das zeigt unter anderem die steigende Nachfrage für eine vegan/vegetarische Kochausbildung, für die sich nicht nur einschlägige Organisationen, sondern auch Spitzenköche einsetzen.
Das Making-of-Video zum Photoshoot mit Ricky Saward