Umsatzsteuer in Gastronomie und Hotellerie steigt wieder
Die Absenkung der Umsatzsteuer von zehn auf fünf Prozent läuft mit Ende des Jahres aus. Offenbar konnten sich die Koalitionspartner nicht auf eine Verlängerung einigen. Das ging aus einer Aussendung der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hervor. Offiziell ist die Meldung vom Finanzministerium noch nicht bestätigt worden.
Zuvor hatten Branchenverträter eine Verlängerung vehement gefordert. «In dieser umsatzstarken Vorweihnachtszeit hätte der momentan gültige Umsatzsteuersatz von fünf Prozent die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie durchaus lindern können», so Wiens Gastro-Obmann Peter Dobcak. Aber ohne Umsätze fiel der Vorteil weg. «Wir konnten die Adventzeit nicht nutzen, um die Verluste der letzten Monate aufzuholen und damit etwa die diversen Überbrückungskredite abzutragen», erklärte Dominic Schmid von der WKO.
Auch Bäcker, Fleischer und Konditoren forderten die gesenkte Umsatzsteuer für sich. «Die gesenkte Umsatzsteuer ist für kleine regionale Versorger im Gewerbe überlebenswichtiger Strohhalm geworden», heißt es von den Österreichischen Bäckern.