Tim Mälzers BÄM-Boxen: Wenn der Küchenbulle boxt
Produktionsstraße und Onlineshop innerhalb weniger Tage
Auch bei Tim Mälzer blieb im Jahr 2020 coronabedingt kein Stein auf dem anderen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sein gastronomisches Mutterschiff, die Bullerei, wurde ein halbes Jahr lang von Grund auf kernsaniert, bevor es Ende des Jahres – bekanntlich für nur sehr kurze Zeit – wiedereröffnet wurde. Passivität, soviel steht fest, ist aber Mälzers Sache nicht – auch und schon gar nicht in der Coronazeit, die andere Gastronomen zu Passivität verdammt. Zugegebenermaßen: Tim Mälzer hat einen Namen. Über seine Kochshows hat er sich jahrelang in das kollektive Gedächtnis einer gesamten Nation – um nicht zu sagen: des gesamten deutschsprachigen Raums – gekocht. Oder etwas moderner ausgedrückt: Tim Mälzer hat in Zeiten von Social Media das, was man gemeinhin Reichweite nennt. Auf über 440.000 Abonnenten auf Instagram kann Mälzer zurückgreifen, um seine frohen, pardon: guten Botschaften zu verkünden. Oder eben seine BÄM-Box schmackhaft zu machen. Dass sie dermaßen eingeschlagen hat, hätte noch vor wenigen Monaten dennoch keiner gedacht.
Produktionsstraße und Onlineshop innerhalb weniger Tage
Auch bei Tim Mälzer blieb im Jahr 2020 coronabedingt kein Stein auf dem anderen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sein gastronomisches Mutterschiff, die Bullerei, wurde ein halbes Jahr lang von Grund auf kernsaniert, bevor es Ende des Jahres – bekanntlich für nur sehr kurze Zeit – wiedereröffnet wurde. Passivität, soviel steht fest, ist aber Mälzers Sache nicht – auch und schon gar nicht in der Coronazeit, die andere Gastronomen zu Passivität verdammt. Zugegebenermaßen: Tim Mälzer hat einen Namen. Über seine Kochshows hat er sich jahrelang in das kollektive Gedächtnis einer gesamten Nation – um nicht zu sagen: des gesamten deutschsprachigen Raums – gekocht. Oder etwas moderner ausgedrückt: Tim Mälzer hat in Zeiten von Social Media das, was man gemeinhin Reichweite nennt. Auf über 440.000 Abonnenten auf Instagram kann Mälzer zurückgreifen, um seine frohen, pardon: guten Botschaften zu verkünden. Oder eben seine BÄM-Box schmackhaft zu machen. Dass sie dermaßen eingeschlagen hat, hätte noch vor wenigen Monaten dennoch keiner gedacht.
Die Bilder – und Videos –, die von der Produktion der ersten BÄM-Box auf Mälzers Instagram-Kanälen zu sehen sind, sprechen eine klare Sprache: Ganze Produktionsstraßen erstrecken sich da durch die eigens dafür gemietete Messehalle in Hamburg. Zwischen 15 und 20 Mitarbeiter hantieren da zwischen einer Unmenge an aufgestapelten Kartons und legen gekonnt und wie am Fließband all die Gerichte, Saucen, Vor- und Nachspeisen in die Box, die daraufhin quer durch Deutschland und Österreich verschickt werden. Innerhalb von nur wenigen Tagen hat Mälzer zusammen mit seinem Team einen Lieferservice für komplett gepackte Menüs aus dem Boden gestampft, Onlineshop inklusive. «Das hat kreative Energien freigesetzt und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Wir haben in diesem Rahmen alle meine in Hamburg ansässigen Mitarbeiter in Beschäftigung halten können.» Große Gewinne habe das nicht gebracht. «Aber wir sind auch nicht mit einem Minus rausgegangen», so Mälzer.
Über 20 Produkte vom eigenen Team
Die Boxen trafen – auch und gerade wegen ihrer Varietät – offenbar den Nerv der Zeit: Die Bäm-Box für drei bis vier Personen, die Anfang Dezember verschickt worden ist, wartete unter anderem mit Roastbeef, Kräuterkruste, Vichy-Möhren, XO-Jus, Kartoffelgratin, 200 Gramm Crème fraîche und und 16 (!) anderen Produkten auf, die von Mälzers Küchenteam gezaubert wurde. Weitere Boxen folgten, beispielsweise mit dem Hauptthema Weihnachtsente.
Der (vorläufige) Höhepunkt kommt aber erst: Denn auch zu Mälzers anstehendem 50. Geburtstag sollen die Boxen eine Hauptrolle spielen – neben dem Geburtstagskind als Protagonisten, versteht sich. Die BAD ASS BIRTHDAY BOX soll nicht nur geliefert werden, sondern auch Anlass für Mälzer digitale Riesenkochparty werden. Mälzer hat sich dafür mit sich selbst in der Küche seines Restaurants Die gute Botschaft an der Außenalster verabredet. Das Koch-Date wird in den sozialen Medien übertragen. Jeder kann sich dazu schalten. Wenn es nach dem «Küchenbullen» geht, darf das Internet-Event gern eine Rekordparty werden. «Ich glaube, es wird das größte verbindende Social-Distancing-Event, das man sich nur vorstellen kann.» Manche können sogar – wenn sie bei Mälzer vorher die Bad Ass Birthday Box bestellt haben – das gleiche Essen kochen und die gleichen Cocktails schlürfen.
Hier geht’s zu unserem Exklusivinterview letzten Jahres mit Tim Mälzer.