In den 1970ern und 80ern wurde Franz Keller mehrmals mit Michelin-Sternen ausgezeichnet. 1993 zog er sich wütend aus der Gourmet-Welt zurück und führt seitdem einen Bauernhof. In einem Interview erzählt er, warum Restaurantbesucher:innen nicht mehr das sind, was sie einmal waren und spricht sich stark gegen die vegane Ernährung aus.
In den 1970ern und 80ern wurde Franz Keller mehrmals mit Michelin-Sternen ausgezeichnet. 1993 zog er sich wütend aus der Gourmet-Welt zurück und führt seitdem einen Bauernhof. In einem Interview erzählt er, warum Restaurantbesucher:innen nicht mehr das sind, was sie einmal waren und spricht sich stark gegen die vegane Ernährung aus.
Kellers Horror: «Foodtrends»
In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung äußert sich der ehemalige Sternekoch besonders kritisch zu aktuellen Essenstrends:
Er bezeichnet die moderne Küche als Zirkus und kritisiert, dass nur noch das Aussehen zähle: «Was soll ich mir denn blind ein Gelatine-Plättchen unter die Zunge schieben und dann erraten, dass das Blumenkohl ist? Wir leben in einer Welt, in der es fast nur um Optik geht und nicht um Geschmack.»
Keller hat sich zwar aus der Gastronomie zurückgezogen, arbeitet jedoch auf Feiern und für Unternehmen weiterhin als Koch.
Im Gespräch erzählt er, dass sich das Essverhalten der Menschen stark gewandelt habe: «Alle haben heute irgendwelche Sonderwünsche oder Unverträglichkeiten“, merkt er an, „Früher sind sie in ein Lokal gegangen, weil sie essen wollten, was der Koch sich ausgedacht hat, nicht, was sie sich selbst überlegt haben, was gut für sie wäre.“
Der dumme Veganismus
Auf Themen wie «vegane Ernährung» und «Veganuary» reagiert der gebürtige Baden-Württemberger besonders allergisch.
„Sich vegan zu ernähren, ist schrecklich und dumm.“ Während er die vegetarische Ernährung als Kompromiss ansieht, ist der Veganismus seiner Meinung nach nicht für den menschlichen Organismus vorgesehen.
„Wir sind zu dem geworden, weil wir angefangen haben, uns mit gekochten und warm zubereiteten Sachen zu ernähren“, sagt der Koch und Bauer über die menschliche Evolution, „Zu dem, was wir heute sind, nämlich Kopfmenschen, sind wir nur durch die Ernährung geworden. Aber wenn wir so weitermachen, dann müssen wir aufpassen, dass wir nicht auf dem Baum neben dem Affen landen.“
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Die vegane Ernährung schmeckt dem Koch und Bauern gar nicht gut.
Massentierhaltung ist ein No-Go
Seitdem Keller nicht mehr in der Sterne-Gastronomie tätig ist, führt er den «Falkenhof» in Wispertals, wo er selbst Tiere hält. Zum Thema Massentierhaltung sagt er: «Das System ist komplett krank, deshalb wollen wir hier auf dem Falkenhof ja alles anders machen.“
Er ist der Meinung, dass ein Schwein, das mit sechs Monaten geschlachtet wird, keine gute Fleischqualität haben kann.
„Ein Schwein muss mindestens zweimal Schnee gesehen haben“, so Keller. Er fügt hinzu, dass Schweine oft zu wenig Platz hätten, um ein gutes Leben zu führen. Diesen Platz möchte er ihnen bieten, was jedoch seinen Preis hat. «Das Kilo Schwein kostet 4,10 Euro im Supermarkt, ich nehm bei Filet eher 70 Euro das Kilo.
Im Gegenzug garantiert er, dass die Schweine artgerecht gehalten werden und das Fleisch einen guten Geschmack hat, „Die Menschen haben da die Relation verloren.“
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Franz Keller garantiert: Seine Tiere leben glücklich und artgerecht.