Skurrile HR-Taktik: Restaurant setzte falschen Priester ein

Ein als katholischer Priester verkleideter Mann sollte Mitarbeitern einer Restaurantkette Geständnisse entlocken. Der Betreiber wurde verurteilt.
Juni 21, 2023 | Fotos: Shutterstock

Wie erfährt man die Geheimnisse seiner Mitarbeiter? Geht es nach gängigen Management-Ratgebern (oder auch nach gesundem Hausverstand), ist Kommunikation auf Augenhöhe unabdingbar, um ein gesundes Arbeitsklima zu kultivieren. Ein Restaurantbetreiber in Kalifornien hatte eine andere Idee. Er soll einen als katholischen Priester verkleideten Mann angeheuert habe, um Teammitglieder während der Arbeitszeit «Beichten» zu entlocken.

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Ein gefälschter Priester sollte der Belegschaft eines Restaurants die Beichte abnehmen – der Plan ging nach hinten los

Wie erfährt man die Geheimnisse seiner Mitarbeiter? Geht es nach gängigen Management-Ratgebern (oder auch nach gesundem Hausverstand), ist Kommunikation auf Augenhöhe unabdingbar, um ein gesundes Arbeitsklima zu kultivieren. Ein Restaurantbetreiber in Kalifornien hatte eine andere Idee. Er soll einen als katholischen Priester verkleideten Mann angeheuert habe, um Teammitglieder während der Arbeitszeit «Beichten» zu entlocken.

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Ein gefälschter Priester sollte der Belegschaft eines Restaurants die Beichte abnehmen – der Plan ging nach hinten los

Ein durchaus kreativer Weg, um die Sünden seiner Angestellten aufzudecken. Der Betreiber der Restaurantkette Taqueria Garibaldi erhoffte sich mit der ausgefallenen Methode wohl, in Erfahrung zu bringen, welche der Angestellten aus der Kasse stehlen oder es mit der Arbeitszeit nicht so genau nehmen. Doch der Schuss ging nach hinten los. Anstatt Verbrechen seiner Mitarbeiter aufzudecken, wurden arbeitsrechtliche Vergehen dem Arbeitgeber selbst zum Verhängnis.

«Ein(e) Angestellte(r) der Taqueria Garibaldi erklärte unter Eid, wie das Restaurant einen angeblichen Priester anbot, sich ‹Sünden› am Arbeitsplatz anzuhören, während andere Angestellte berichteten, dass ein Manager fälschlicherweise behauptete, dass Einwanderungsfragen durch die Untersuchung der Behörde aufgeworfen würden», sagte der regionale Solicitor of Labor Marc Pilotin in San Francisco. «Die verabscheuungswürdigen Versuche dieses Arbeitgebers, Vergeltungsmaßnahmen gegen die Beschäftigten zu ergreifen, zielten darauf ab, die Beschäftigten zum Schweigen zu bringen, eine Untersuchung zu behindern und die Rückforderung von unbezahlten Löhnen zu verhindern.»

Der falsche Priester war nur die Spitze des Eisbergs der schlechten Arbeitsbedingungen, die Ermittlungen aufdeckten. Das Unternehmen soll auch Überstundenvergütungen verweigert haben und Manager-Gehälter aus der Trinkgeldkasse genommen haben. Der Gastronom wurde dazu verurteilt, insgesamt 140.000 US-Dollar an 35 Angestellte zu zahlen.

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