Seoul schließt wegen neuer Corona-Fälle alle Bars und Clubs
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In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul werden aus Angst vor einer einem neuerlichen Anstieg der Corona-Infektionen alle Bars und Clubs bis auf Weiteres geschlossen.
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In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul werden aus Angst vor einer einem neuerlichen Anstieg der Corona-Infektionen alle Bars und Clubs bis auf Weiteres geschlossen. Die Stadtverwaltung reagierte auf den Fall eines Mannes, der nach seinem Besuch im Ausgehviertel Itaewon positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet worden war.
7.200 mögliche Kontaktpersonen für einen Corona-Fall
Mehr als zwei Dutzend Corona-Fälle sind auf den 29-Jährigen zurückzuführen, der sich am vergangenen Wochenende in fünf Bars und Clubs in Itaewon aufgehalten hatte. Die Gesundheitsbehörden gehen von insgesamt 7.200 möglichen Kontaktpersonen aus.
Von den 18 Corona-Fällen, die gestern bestätigt wurden, stehen nach Behördenangaben 17 im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen in Itaewon. Heute wurden 34 neue Infektionen gemeldet. Das war der höchste Anstieg seit vier Wochen in dem Land, das wegen seiner entschlossenen Test- und Quarantänemaßnahmen als Vorbild gilt.
Präsident: «Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist.»
Präsident Moon Jae In mahnte in einer Rede zum dritten Jahrestag seines Amtsantritts, bei der Wachsamkeit gegen den Covid-19-Ausbruch nicht nachzulassen.»Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist.» Zugleich versuchte er, die Bürger zu beruhigen. Es gebe keinen Grund, «aus Furcht stehen zu bleiben». Die Corona-Situation in Südkorea sei zuletzt in eine Phase der Stabilisierung eingetreten.
Südkorea war zu Beginn der Pandemie das nach China am zweitstärksten von dem Virusausbruch betroffene Land weltweit. Durch umfangreiches Testen, das Nachverfolgen von Kontakten und eine allgemein weitgehend beachtete Kontaktsperre konnte der Ausbruch unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt verzeichnete Südkorea bislang 10.874 Infizierte und 256 Todesfälle.