Schweiz will Zertifikatspflicht auf Gastronomie ausweiten
Der Schweizer Bundesrat will den Einsatz des Covid-19-Zertifikats unter anderem auf die Gastronomie ausweiten, falls eine Überlastung der Spitäler droht. Der Besuch von Restaurants, Fitnesscentern oder Theatern wäre dann nur mehr mit Impfung, negativem Test oder nach Covid-Genesung möglich. Reaktionen auf den Vorschlag fallen unterschiedlich aus. Auf politischer Ebene stimmen alle Parteien außer der SVP dafür. Auch erste Kantone reagieren positiv.
Der Schweizer Bundesrat will den Einsatz des Covid-19-Zertifikats unter anderem auf die Gastronomie ausweiten, falls eine Überlastung der Spitäler droht. Der Besuch von Restaurants, Fitnesscentern oder Theatern wäre dann nur mehr mit Impfung, negativem Test oder nach Covid-Genesung möglich. Reaktionen auf den Vorschlag fallen unterschiedlich aus. Auf politischer Ebene stimmen alle Parteien außer der SVP dafür. Auch erste Kantone reagieren positiv.
GastroSuisse gegen die Ausweitung der Zertifikatspflicht
GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer äußerte sich mit Besorgnis über die Entwicklung: «Kaum jemand wird sich für den Genuss eines Kaffees oder eines Feierabendbieres in einem Restaurant testen lassen. Die verfügbaren Testkapazitäten würden auch gar nicht ausreichen», meint er. Außerdem wäre die Ausweitung verfassungswidrig.
Nicht alle Gastronomen stehen jedoch hinter Platzer. Christa Augsburger, die Chefin der Hotelfachschule Luzern kritisiert seine Stellungnahme. «Viele Gastronomen haben von Platzers Hau-drauf-Mentalität die Nase voll. Das geht ja schon seit Ausbruch der Pandemie so. Längst nicht alle stehen hinter der ewigen Kritik gegen den Bundesrat», wird sie im «Blick» zitiert.