Russisch-stämmiger Sternekoch Alexander Wulf mit Botschaft für den Frieden
Alexander Wulf ist mit neun Jahren aus Russland nach Deutschland emigriert und betreibt heute das russische Sternerestaurant Troyka in Erkelenz. Seine unglaubliche Erfolgsgeschichte vom Tellerwäscher zum Sternekoch haben wir hier erzählt.
Stornierungen häufen sich
In den vergangenen Wochen häufen sich im Troyka die Stornierungen. Den Ausbruch des Kriegs in der Ukraine nehmen sich viele offenbar zum Anlass, persönliche Anfeindungen gegen russisch-stämmige Deutsche und Russen zu äußern. Zu Unrecht, sagt Wulf, er habe Putin nicht gewählt und verurteile den Angriffskrieg zutiefst.
«Seit 30 Jahren arbeite ich daran, den Stempel ‹Scheiß-Russe› loszuwerden», erzählt er in einer Videobotschaft im Fernsehsender VOX.
«Während es viele Menschen gibt, die sich bewusst sind, dass ich natürlich nichts mit diesem Krieg zu tun habe, haben es andere scheinbar nicht verstanden», lamentiert Wulf. Er habe E-Mails bekommen, in denen stehe, dass das Blut von ukrainischen Kindern an seinen Händen kleben würde.
Wulf kocht für den Frieden
Im Video ruft der Koch zum Ende von Hass gegen Russland-Deutschen und Russen in Deutschland auf. Man kann ihm in keiner Weise vorwerfen, sich nicht aktiv mit Ukrainern solidarisch zu zeigen: Wulf unterstützt die Initiative «Kochen für den Frieden» mit Veranstaltungen, deren Reinerlös Flüchtlingen aus der Ukraine gespendet wird.
Hier das ganze Video:
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