Neuer Trend: Roboter-Café
Tolle Innovation oder doch nur kalte Einsamkeit? Im Roboter-Café im Silikon Valley, San Francisco lädt kein Stuhl zum Sitzen und kein Barista zum Small-Talk ein. Der menschliche Kontakt bleibt an der Market Street, Hausnummer 578 aus und auch Ausruhen und Genießen wird im Café X klein geschrieben. Dennoch freuen sich Besucher über Kaffee, der innerhalb von 60 Sekunden fertig zubereitet wird. Zur Zeit ist nur ein Mitarbeiter vor Ort, der die kurzweiligen Gäste einweist und ihnen Fragen beantwortet. Für viel mehr ist im Mini-Café auch nicht Platz: denn das edel ausgestattete Café X beinhaltet nur zwei WMF-Kaffeeautomaten, einen Kaffeeroboter, zwei Stellsäulen für die Bestell-iPads und einen Beistelltisch.
Mein Kollege, der Roboter
Seit zwei Wochen läuft das Café X nun im Testbetrieb und Henry Hu, ein Mitgründer des kleinen Lokals, freut sich über eine sehr positive Rechnung: Man nehme -50.000 Dollar pro Maschine, addiere 250 Getränke täglich, bei einem Betrieb von 23,50 Stunden an sieben Tagen die Woche und verrechnet zusätzlich keine Lohnkosten, keinen Überstundenzuschlag, keine Krankenversicherung sowie keinen Urlaub. Denn Roboter brauchen keine Pause, werden nicht krank und machen keine Fehler. Sie brauchen lediglich einen Mitarbeiter, der sie einmal für 30 Minuten am Tag nachfüllt und säubert – etwas Zuneigung braucht doch jeder, oder etwa nicht?
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