Nach Aquarium-Unglück: Wie das Radisson Berlin wieder eröffnen wird
Das Radisson Collection Hotel im Berliner DomAquarée geht mit einem neuen Lobbykonzept wieder an den Start. Ende 2022 stand das Hotel mit einer bestürzenden Nachricht in den Schlagzeilen: Das spektakuläre Aquarium im Zentrum der Lobby, das 1500 Fische beherbergte, war geplatzt. Zwei Menschen wurden bei dem Unfall verletzt.
Noch so ein Schreck wird sich künftig nicht mehr ereignen, jedenfalls nicht im selben Hotel. Dort, wo bisher der «Aquadom» stand, soll künftig eine Skulptur als Blickfang wirken, die deutlich weniger Katastrophenrisiko birgt.
Das Radisson Collection Hotel im Berliner DomAquarée geht mit einem neuen Lobbykonzept wieder an den Start. Ende 2022 stand das Hotel mit einer bestürzenden Nachricht in den Schlagzeilen: Das spektakuläre Aquarium im Zentrum der Lobby, das 1500 Fische beherbergte, war geplatzt. Zwei Menschen wurden bei dem Unfall verletzt.
Noch so ein Schreck wird sich künftig nicht mehr ereignen, jedenfalls nicht im selben Hotel. Dort, wo bisher der «Aquadom» stand, soll künftig eine Skulptur als Blickfang wirken, die deutlich weniger Katastrophenrisiko birgt.
Das ressourcenschonende Konzept der «Living Tree» genannten Skulptur soll die Bestandsstruktur mit einbeziehen. Zur Wiedereröffnung des Hotels – voraussichtlich Ende des Jahres – wird ein 16 Meter hoher, bis ins sechste Stockwerk reichender und rund 120 Quadratmeter umfassender vertikaler Garten den neuen Mittelpunkt der Hotellobby bilden.
Knapp 2000 Pflanzen 22 unterschiedlicher Arten werden an 36 baumartigen Vertikal-Lamellen gepflanzt. Je nach Tageszeit wird der vertikale Garten in verschiedenen Varianten beleuchtet werden.
Die natürliche Bepflanzung, deren harmonisches Erscheinungsbild sich mit dem Wachstum der Pflanzen verändert, schafft nicht nur ein besonderes Aufenthaltserlebnis, sondern sorgt über die integrierte Bewässerung auch für ein angenehmes Raumklima und wirkt zudem wie ein grüner Luftfilter, der Nachhall und Lärm effizient absorbiert. Die Installationsarbeiten werden bereits im Sommer abgeschlossen sein.
CO2-sparsames Konzept
Das Konzept bezieht bewusst die tragende Bestandsstruktur des ehemaligen Großaquariums ein, das im Dezember 2022 plötzlich und unerwartet zerbrach und dabei die Hotellobby des Radisson Collection und zahlreiche umliegende Läden stark beschädigte.
Der verbliebene rund zwölf Meter hohe Sockel des ehemaligen AquaDoms aus 150 Tonnen Beton wurde bewusst erhalten und somit die in ihm gebundenen rund fünf Tonnen CO2 nicht freigesetzt. Der horizontale Sockel wird mit rund 600 Pflanzen und Bäumen begrünt.
Neuigkeiten gibt es auch in Bezug auf die Verwertung der rund 700 Acrylbruchstücke des ehemaligen Großaquariums: Die 90 Tonnen Acrylglas-Reste werden im Sommer durch einen zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb recycelt und dem Kreislauf wieder zugeführt.