Massimo Bottura kocht für die G7
Die am Gipfeltreffen der G7 in Italien teilnehmenden Staatsoberhäupter bekommen die Gelegenheit, sich von Sternekoch Massimo Bottura kulinarisch verwöhnen zu lassen. Der Mastermind hinter dem zweifach zur Nummer eins der The World’s 50 Best Restaurants gewählten Restaurant Osteria Francescana kreiert für die «Gruppe der Sieben» zwei Mahlzeiten, die die reiche Kultur und Artenvielfalt seines Heimatlandes repräsentieren sollen.
Die am Gipfeltreffen der G7 in Italien teilnehmenden Staatsoberhäupter bekommen die Gelegenheit, sich von Sternekoch Massimo Bottura kulinarisch verwöhnen zu lassen. Der Mastermind hinter dem zweifach zur Nummer eins der The World’s 50 Best Restaurants gewählten Restaurant Osteria Francescana kreiert für die «Gruppe der Sieben» zwei Mahlzeiten, die die reiche Kultur und Artenvielfalt seines Heimatlandes repräsentieren sollen.
«Die Rohstoffe müssen einfach die Hauptrolle spielen: Das Ziel unserer Küche», erklärt Chef Bottura, sei es, «die heldenhafte Arbeit der Landwirte, Fischer und Erzeuger ins Rampenlicht zu rücken und nicht das Ego der Köche zu befriedigen.»
Familienessen für Staatschefs
Beide G7-Mittagessen sollen das Vergnügen hervorheben, mit anderen an einem Tisch zu sitzen, der den perfekten Rahmen für Gespräche und Diskussionen bietet. In diesem Sinne spiegeln sich einige Schlüsselelemente der italienischen Tradition in den Menüs wider, darunter das sonntägliche Mittagessen im Kreise der Familie.
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dankt Bottura in einer Presseaussendung dafür, ihre Einladung angenommen zu haben: «Wir haben ihn nicht nur eingeladen, weil er einer der weltweit bekanntesten Botschafter der italienischen Küche ist, sondern auch wegen seiner Fähigkeit, Ästhetik und Ethik zu verbinden.»
Der Fokus der Menüs liegt auf Fischgerichten aus der apulischen Tradition. Dabei greift er vor allem auf Zutaten aus der Region zurück. Unter anderem werden Lasagna, Rotbarsch und Zahnbrasse serviert – begleitet von exzellenten lokalen Weinen.
Ukraine-Krieg auf der Tagesordnung
Die G7 ist ein im Jahr 1975 etablierter, informeller Zusammenschluss von sieben bedeutenden Industriestaaten: Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, dem Vereinigten Königreich und der Vereinigten Staaten von Amerika. 1998 wurde Russland in die Gruppe aufgenommen, wodurch die «Gruppe der Sieben» zeitweise zur G8 wurde. 2014 wurde Russland wieder ausgeschlossen.
Der italienische Vorsitz des diesjährigen G7-Gipfels konzentriert sich auf den aktuellen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, Beziehungen zu Entwicklungsländern und aufstrebenden Volkswirtschaften, Migration – zusammen mit Klima-, Energie- und Ernährungssicherheitsfragen – sowie das Thema Künstliche Intelligenz.
«Wir haben wochenlang, monatelang darauf hingearbeitet, dass wir heute auf diesem G7-Treffen eine Verständigung in Bezug auf einen der wichtigsten Krisenherde, der uns heute umtreibt, erzielen können. Russlands Angriff auf die Ukraine, ein Krieg in Europa findet statt. Es ist wichtig, dass wir die Ukraine dabei unterstützen, dass sie ihr Land verteidigen kann», so Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz.