Kitzloch-Wirt: «Ischgl ist nicht schuld an der Krise»
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Kein Ort ist in der Corona-Krise so in Verruf geraten, wie der Tiroler Wintersportort Ischgl. Eine zentrale Rolle dabei spielte die Apres-Ski-Bar «Kitzloch».
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Kein Ort ist in der Corona-Krise so in Verruf geraten, wie der Tiroler Wintersportort Ischgl. Eine zentrale Rolle dabei spielte die Apres-Ski-Bar «Kitzloch».
«Im Rückblick hätten wir früher zugesperrt»
Bernhard Zangerl, Betreiber der Apres-Ski-Bar, sprach Sonntag Abend im Interview mit dem ORF von einer unglücklichen Reihe an Fehlern, insbesondere beim Informationsfluss: «Im Rückblick hätten wir früher zugesperrt. Aber wir haben die Anweisungen befolgt und darauf vertraut, dass die Experten die Situation besser einschätzen können.», so Zangerl. Für den Gastronomen sei es schwierig gewesen, die Situation einzuschätzen.
Die erste Warnung für den Tourismus-Hotspot gab es bereits am 5. März, als Island Ischgl zum Risikogebiet erklärte. Nun müssten die Ereignisse von Landessanitätsdirektion und Staatsanwaltschaft aufgearbeitet werden. Angst vor Klagen habe Zangerl aber nicht. Man habe auf Basis der behördlichen Anweisungen gehandelt.
Ischgl war nur ein «Zwischenstopp des Virus»
Für den Barbetreiber ist klar, dass Ischgl nun zeigen muss, dass es noch mehr als Apres-Ski zu bieten habe. Ein Großteil der Gäste ist laut Zangerl auch der Meinung, dass Ischgl nur ein «Zwischenstopp des Virus» gewesen sei, wo sich das Coronavirus optimal verbreiten konnte: «Ischgl ist nicht schuld an der Krise», so Zangerl. Er will in der kommenden Wintersaison das «Kitzloch» wieder aufsperren. An eine Namensänderung denkt Zangerl aber nicht: «Wir finden den Namen gut, weil hinter dem «Kitzloch» befindet sich ein Tal, das so heißt.»