Nach zwei schwer von der Pandemie beeinträchtigten Jahren kann Europas größter Hotelkonzern Accor einen soliden und nachhaltigen Aufschwung verbuchen. Laut der Jahresbilanz 2022, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, übertraf Accor die Erwartungen.
Tourismus deutlich erholt
«Der Tourismus hat sich 2022 deutlich erholt, und unsere Leistungen, die in allen Regionen stark gestiegen sind, spiegeln diesen Aufschwung wider», so Accors Chairman und CEO Sébastien Bazin. «Wir haben unsere finanziellen und nicht-finanziellen Ziele übertroffen und können mit Gelassenheit in die Zukunft blicken. Unsere Marken sind attraktiv, unser Vertrieb ist leistungsfähig, unsere Teams sind talentiert und motiviert, und unsere Organisation wurde angepasst, um künftiges Wachstum noch besser zu nutzen.»
299 neue Hotels
Weltweit sei die Erholung vor allem von inländischen Gästen getragen worden, die das Niveau von 2019 übertrafen. Die Zahl der internationalen Reisenden, auch wenn sie stark anstieg, erreichte nicht wieder das Niveau von 2019. Wie in den letzten Quartalen zu beobachten war, wurde die Erholung durch einen starken Preisanstieg angeführt, der durch die Nachfrage angeheizt und durch die Inflation verstärkt wurde.
Im Jahr 2022 eröffnete Accor 299 Hotels mit 43.000 Zimmern, was zu einem organischen Nettowachstum des Netzwerks von 3,2 % im 12-Monats-Zeitraum führte. Ende Dezember 2022 verfügte die Gruppe über ein Hotelportfolio von 802.269 Zimmern (5.445 Hotels) und eine Pipeline von 216.000 Zimmern (1.247 Hotels).
Das konsolidierte EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich 2022 auf 675 Millionen Euro, verglichen mit 22 Millionen Euro im Jahr 2021. Dieser Wert übertraf das im Oktober 2022 gesetzte Ziel, vor allem aufgrund der robusten Geschäftstätigkeit im Dezember. Der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) lag 2 Prozent über dem Niveau vor der Pandemie 2019.
Im Jahr 2023 hat sich der Konzern zum Ziel gesetzt, sein Wachstum fortzusetzen und seine Führungsposition weiter auszubauen.
