Italien: Eine Milliarde Euro für die Gastronomie

Aufgrund der Corona-Pandemie sind in Italien zurzeit rund 30 Prozent der Köche ohne Arbeit, die Gastronomie rechnet mit finanziellen Verlusten in Milliardenhöhe. Nun greift die Regierung der Branche mit einem gewaltigen Hilfsfonds unter die Arme.
Juli 29, 2020 | Fotos: Shutterstock

Italien besonders stark von Corona getroffen

Die Corona-Krise machte wie bekannt der gesamten Gastro-Branche schwer zu schaffen. Der wochenlange Lockdown, keine Gäste und Einnahmen verlangte dem Nervenkostüm vieler Gastronomen und Hoteliers viel ab. Doch die Nachwirkungen der Krise auf die gesamte Branche sind weiterhin spürbar – vor allem in Italien. Denn Italien ist jenes Land, das unvorbereitet besonders stark vom Corona-Virus getroffen und dadurch zum Corona-Hotspot schlechthin wurde. Die Folgen der Pandemie bedrohen etliche wirtschaftliche Existenzen, viele Restaurantbesitzer kämpfen nach wie vor ums wirtschaftliche Überleben.

Arbeitslosigkeit unter italienischen Köchen

Mittlerweile hat sich die Situation in Italien wieder etwas beruhigt, doch die Sorge um die wirtschaftliche Zukunft bleibt bestehen. Denn rund 30 Prozent der Köche sind zurzeit arbeitslos. Die hohe Arbeitslosenrate im gesamten Land wirkt sich wiederum auf das Konsumverhalten der Menschen aus: Aufgrund der schwierigen Situation geben die Menschen in Italien rund 40 Prozent weniger für das Auswärtsessen in Lokalen aus, die Gastro-Branche befürchtet immense Verluste in Höhe von 34 Milliarden Euro. Mehrere Medien berufen sich bei den Daten auf den Berufsverband Federcuochi.

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Aufgrund der schwierigen Situation geben die Menschen in Italien rund 40 Prozent weniger für das Auswärtsessen in Lokalen aus.

Gastro-Zuschüsse in Millardenhöhe

Um der Branche zu helfen, stellt die italienische Regierung nun ein 1-Milliarden-Euro-Hilfspaket zur Verfügung, gibt der Verband Federcuochi weiter an. Restaurants, die sich aufgrund der Corona-Krise in einer finanziellen Notlage befinden, werden mit einer Prämie von 5000 Euro vom Staat unterstützt. Als Gegenleistung für die Zahlung setzt der Staat ein bewusstes Zeichen der Regionalität: Denn durch die Auszahlung des genannten Zuschusses müssen die Lokalbesitzer Waren aus italienischer Produktion beziehen, wie der Kurier berichtet. Auf diese Weise will man nicht nur den Lokalen unter die Arme greifen, sondern auch die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion unterstützt, sprich: der gesamte wirtschaftliche Kreislauf wird wieder angekurbelt.

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Um der Branche zu helfen, stellt die italienische Regierung nun ein 1-Milliarden-Euro-Hilfspaket zur Verfügung.

Darüber hinaus plädiert Rocco Pozzulo, Präsident des Verbandes der italienischen Köche, laut dem Kurier für Steuerentlastungen in der Gastronomie, um auf diesem Weg der Branche nach der Corona-Krise unter die Arme zu greifen.

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