Indien will Dumplings verbannen
"Schädlicher als Alkohol"
Als Wurzel allen Übels bezeichnete der indische Politker Ramesh Arora von der Regierungspartei Bharatya Janata Party einen der beliebtesten Street-Food-Snacks seines Landes berichtet die Hindustan Times.
Die gedämpften Teigtaschen gefüllt mit Fleisch oder als vegetarische Alternative gibt es in Indien an jeder zweiten Straßenecke zu finden und heißen dort Momos.
Warum sollte man also so einen Snack-Hit verbannen wollen? Wie viele andere auch wettert Ramesh Arora nämlich gegen den Zusatzstoff Glutamat, der auch in Momos enthalten ist.
Auch wenn er sich bei seiner Aussage auf wenig belegbare Erkenntnisse stützen kann, agumentiert der Politker folgendermaßen: "Momos sind nachgewiesenermaßen die Ursache einiger lebensbedrohlicher Krankheiten, darunter Darmkrebs", erklärte er in einem Interview mit der Hindustan Times
"Neben Gedächtnisverlust verursacht regelmäßiger Konsum über zwei oder drei Jahre Magenkrebs und ist nachgewiesenermaßen schädlicher als Alkohol oder psychotrope Substanzen", erklärt Ramesh Arora weiter.
Im Kampf gegen die Dumplings versucht Ramesh Arora auch den Gesundheitsminister des Landes ins Boot zu holen und gemeinsam Dumplings aus Indien zu verbannen.
Dass die jüngste Studien zum Thema seine These Glutamat sein gefährlich widerlegen, scheint Ramesh Arora aber auf seinem Momo-Kreuzzug dennoch herzlich egal zu sein.