Hilfe für die Hotellerie? Bundestag fixiert neue Gutscheinlösung
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie können nun etliche Urlauber wegen der geplatzten Pauschalreisen Geld zurückverlangen. Doch nun befürchtet die Branche eine heranrollende Pleitewelle, denn aufgrund des wirtschaftlichen Fiaskos benötigen touristische Betriebe die bereits angezahlten Beträge dringend.
Gutschein oder Bares?
Um genau diesen allseits gefürchteten Ruin zu verhindern, hat der Bundestag einem entsprechenden Gesetzentwurf der Bundesregierung zugestimmt. Die Entscheidung liegt beim Kunden: Er kann sich zwischen der Rückzahlung des Geldes oder einem Gutschein entscheiden. Die ursprünglich geplante Gutscheinpflicht, die helfen sollte, Insolvenzen Gastronomie- und Hotelleriebranche zu vermeiden, soll es nicht geben.
Gutscheine geraten ins Visier der Kritiker
Doch nicht alle sehen die Lösung positiv: Der Deutsche Reiseverband übt gegenüber den Gutscheinen erhebliche Kritik aus. Insbesondere seien sie keine Lösung für das Liquiditätsproblem in der Reisebranche. „Das ist die Realität: Gutscheine finden kaum Anklang beim Kunden – lediglich 10 bis 20 Prozent der Verbraucher akzeptieren sie!“, so DRV-Präsident Norbert Fiebig.