Foie-gras-Verbot: In New York steigt Umsatz um 30 Prozent
Wann tritt das Verbot in Kraft?
Das Gesetz, das im vergangenen Oktober erlassen worden war und nach dem Foie gras in New York ab 2022 verboten werden soll, hat einen kuriosen Nebeneffekt: Die New Yorker stopfen massenhaft Gänsestopfleber in sich hinein. 30 Prozent beträgt das Umsatzplus, um genau zu sein. Das berichtet die New York Post. „Am Tag, als die New Yorker vom Verbot hörten, bestellte jeder Tisch Foie gras. Sogar an der Bar“, sagt Marco Moreira, Executive Chef und Inhaber des französischen Restaurants Tocqueville zur New York Post.
Exquisite Delikatesse, brutales Machwerk – oder beides? Foie gras wird ab 2022 in New York verboten. Für die New Yorker heißt das zunächst einmal: Bon Appétit!
Welche New Yorker Küchenchefs stehen auf Foie gras?
Ariane Daguin von der Fleisch-Vertriebsfirma D’Artagnan in New Jersey gab der New York Post zudem zu Protokoll, dass seit der Ankündigung des Verbotsgesetzes die Bestellungen von New Yorker Fine-Dine-Restaurants um ganze 30 Prozent gestiegen sind. Renommierte Küchenchefs wie Daniel Boulud, Daniel Rose oder auch David Chang haben das Volumen ihrer Bestellungen sogar erhöht.
Foie gras – wofür Gänse bekanntlich mit brutalen Methoden gemästet werden – ist in Ländern wie der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Luxemburg, Norwegen, Polen, der Türkei oder auch England verboten. Der Fall New York zeigt: Nicht jedes Verbot bringt den gewünschten Umschwung, im Gegenteil: Was verboten ist, gewinnt an Reiz – und wer weiß, vielleicht schmeckt Foie gras seit dem anstehenden Verbot den New Yorkern einfach noch besser.