Europa im Lockdown: Diese Länder öffnen wieder ihre Gastro
Deutschland: Dritte Welle hat begonnen
In Deutschland öffnet die Außengastronomie frühestens, abhängig von Infektionszahlen in den jeweiligen Regionen, am 22. März. Bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 24. März, so der Plan, wird über weitere Öffnungsschritte debattiert. Hinsichtlich der steigenden Zahlen sieht es allerdings nicht gut aus: 14.356 Neuinfektionen binnen einer Woche vermeldete das Robert Koch-Institut heute – das sind um 2.444 mehr als in der Vorwoche. «Die dritte Welle hat schon begonnen», sagte Lothar Wieler, der Präsident des RKI kürzlich. Strikte Schutzmaßnahmen seien trotz Impfungen weiterhin notwendig.
Österreich: Vorarlberg öffnet
Seit 3. November dauert der Lockdown in Österreich schon an. Nun gibt es den Startschuss für das Comeback: Vorarlberg als Vorreiter – oder auch Versuchskaninchen – für die restlichen Bundesländer. Ab 15. März dürfen in Vorarlberg Restaurants wieder öffnen – nicht nur im Außen-, sondern sogar im Innenbereich. Strikte Einschränkungen sind die Voraussetzung. Gäste müssen einen negativen Test vorweisen und pro Tisch sind nur vier Personen erlaubt.
Im Rest Österreichs werden Ende März erst die Schanigärten öffnen. Dafür gibt es für Betriebe, neben anderen neu eingeführten Hilfsmaßnahmen, eine Gastgartenförderung.
Deutschland: Dritte Welle hat begonnen
In Deutschland öffnet die Außengastronomie frühestens, abhängig von Infektionszahlen in den jeweiligen Regionen, am 22. März. Bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 24. März, so der Plan, wird über weitere Öffnungsschritte debattiert. Hinsichtlich der steigenden Zahlen sieht es allerdings nicht gut aus: 14.356 Neuinfektionen binnen einer Woche vermeldete das Robert Koch-Institut heute – das sind um 2.444 mehr als in der Vorwoche. «Die dritte Welle hat schon begonnen», sagte Lothar Wieler, der Präsident des RKI kürzlich. Strikte Schutzmaßnahmen seien trotz Impfungen weiterhin notwendig.
Österreich: Vorarlberg öffnet
Seit 3. November dauert der Lockdown in Österreich schon an. Nun gibt es den Startschuss für das Comeback: Vorarlberg als Vorreiter – oder auch Versuchskaninchen – für die restlichen Bundesländer. Ab 15. März dürfen in Vorarlberg Restaurants wieder öffnen – nicht nur im Außen-, sondern sogar im Innenbereich. Strikte Einschränkungen sind die Voraussetzung. Gäste müssen einen negativen Test vorweisen und pro Tisch sind nur vier Personen erlaubt.
Im Rest Österreichs werden Ende März erst die Schanigärten öffnen. Dafür gibt es für Betriebe, neben anderen neu eingeführten Hilfsmaßnahmen, eine Gastgartenförderung.
Während in manchen Ländern schon Restaurants und Bars öffnen, schreiben andere immer noch rote Coronavirus-Zahlen. Quelle: Statista
Schweiz: Zahlen nach Lockerung im Anstieg
Mit 1. März wurden Verordnungen für Zusammenkünfte im Freien gelockert. Seitdem sind die Infektionszahlen wieder gestiegen. Eine Gastro-Öffnung für Außenbereiche war zuletzt mit 22. März angedacht. Damit sieht es jedoch eher schlecht aus. Der Bundesrat will weitere Öffnungsschritte von vier Hauptkriterien abhängig machen: Positivitätsrate, R-Wert, Belegung der Intensivstationen und 14-Tage-Inzidenz. Zwei der vier Werte, R-Wert und Inzidenz, sind momentan jedenfalls zu hoch. Der Nationalrat verzichtete darauf, ein Datum für die Gastro-Öffnung gesetzlich festzulegen.
Großbritannien: Öffnung ab 17. Mai
Boris Johnson plant ein Ende aller Corona-Maßnahmen bis Ende Juni. Seit Montag gibt es wieder Präsenzunterricht in englischen Schulen. Die Roadmap für die Wiederöffnung ist ein vorsichtiges Herantasten an den Normalzustand. Sie sieht vor, dass ab sich 29. März bis zu sechs Personen draußen treffen dürfen. Ab 12. April öffnen Handel, Friseure, Museen und andere Einrichtungen sowie die Gastronomie im Außenbereich. Innen-Gastro muss sich noch länger gedulden, Pubs und Restaurants lassen voraussichtlich erst ab 17. Mai Personen ein.
Großbritannien kombiniert im Kampf gegen die Pandemie vorsichtige Öffnungsschritte mit einer außergewöhnlich erfolgreichen Impfstrategie. Als Johnson am 22. Februar seine Roadmap präsentierte, hatten schon über ein Viertel der Bevölkerung mindestens eine Dosis erhalten.
Öffnen: Israel, Mallorca, Griechenland
In Israel wurden am Sonntag Restaurants und Bars für Besitzer des «Grünen Passes» geöffnet, mit dem man Impfung bzw. einen negativen Test vorweisen kann. Gäste ohne Impfung dürfen nur auf den Terassen platznehmen. Auch Veranstaltungshallen und Speisesäle in Hotels dürfen wieder geöffnet werden. Sportstadien sind für bis zu 1500 Besucher offen, Veranstaltungshallen und Gärten mit halber Kapazität, maximal für bis zu 300 Personen.
Mallorca und Griechenland hoffen auf Touristen aus Deutschland. Noch sind Reisewarnungen aufrecht, Mallorca sei aber «ein sicheres Reiseziel», so die Ministerpräsidentin der Balearen, Francina Armengol. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt dort 22 – das ist deutlich niedriger als in Deutschland. Inzwischen sind Einschränkungen für die Gastronomie schon gelockert worden. Bis 17 Uhr dürfen Restaurant-Terassen öffnen. An einem Tisch dürfen jedoch nur vier Personen aus maximal zwei Haushalten Platz nehmen. Für Innenbereiche könnten künftig ähnliche Auflagen gelten. Am kommenden Freitag soll darüber entschieden werden.
«Wir laufen die letzte Meile in diesem Marathon.»
Griechenlands Regierungssprecherin Aristotelia Peloni
Griechenland will noch in diesem Monat Schulen öffnen und die Beschränkungen für den Handel aufheben. Im April wird Essen auf Terassen wieder erlaubt sein und im Mai sollen die Restriktionen für die Tourismus-Branche fallen, sofern die Zahlen es zulassen. «Wir haben noch harte Tage vor uns, aber wir laufen die letzte Meile in diesem Marathon», sagte die Regierungssprecherin Aristotelia Peloni. Für das Urlaubsland, das sich gerade erst aus der Schuldenkrise befreit hat, ist viel auf dem Spiel. Etwa ein Fünftel der Wirtschaftsleistung wird von der Tourismus-Branche getragen.
Bulgarien auf Öffnungskurs
Trotz steigender Infektionszahlen will Bulgarien Restaurants im März und Nachtclubs im April öffnen. Prämierminister Boyko Borissov begründet dies mit dem Ausrollen eines Impfprogramms, von dem er sich einen raschen Aufbau eines «Schutzschilds» gegen das Virus verspricht. EU-weit ist Bulgarien aber, von der Zahl der bisher Geimpften ausgehend, Schlusslicht. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten 7 Tagen beträgt 236 (Stand 11. März). Medien vermuten in der angekündigten Öffnung einen Versuch, die Gastro-Branche vor den Wahlen am 4. April zu beschwichtigen.
Verschärfungen in Italien
Inzwischen steht Italien nach einer Ende Februar gemeldeten 7-Tage-Inzidenz von 195 wieder vor Verschärfungen. Seit einiger Zeit geht die Infektionskurve wieder hoch. Intensivstationen in einigen Regionen kommen ans Limit. Bis 27. März ist Reisen über Regionalgrenzen weg verboten und auch eine Ausgangssperre ab 22 Uhr gilt nach wie vor. In «Roten Zonen», in denen Infektionszahlen besonders hoch sind, sollen die Maßnahmen noch strikter werden.