Elyas M’Barek eröffnet eigenes Restaurant
Jeder hat schon mal in alkoholschwangerer Stunde mit Freunden davon geträumt, alles hinzuschmeißen und eine eigene Bar aufzumachen. Quasi ein zweites Wohnzimmer zum gemeinsam Abhängen eröffnen. In den meisten Fällen wird daraus nichts, außer Geld spielt keine Rolle. Und da Geld bei Elyas M’Barek nach seinen Filmerfolgen kein existentielles Sorgenthema mehr sein dürfte, hat er sich seinen Traum einfach wahr gemacht.
Zusammen mit seinen Freunden Gregor Myszor und Fabio Spagna hat M’Barek sein eigenes Restaurant mit Barbetrieb am Färbergraben 10 in München eröffnet. Im zeitlos eleganten Paisano (italienisch für Kumpel aus der Nachbarschaft) kann man gepflegt und zu für München erschwinglichen Preisen speisen und trinken. Laut Betreibern wird es eine Frühstücks- sowie eine kleine, aber feine Speisekarte mit mediterranen Gerichten geben. Darauf stehen dann etwa geschmorte Auberginen in süß-saurer Tomatensauce mit Pinienkernen, Sellerie und Oliven (7 Euro) oder Spaghetti mit Scampi (14,50 Euro), Elyas’ Leibspeise. Und an der riesigen Marmor-Bar sollen vor allem Gin und Whisky ausgeschenkt werden.
Nachdem Publikumsliebling M’Barek zumeist von einer Traube kreischender Fans umgeben ist, war die Frage nach dem Wunschpublikum im Restaurant natürlich berechtigt. Davon haben M’Barek und seine Geschäftspartner jedenfalls sehr konkrete Vorstellungen: „Leute wie wir, Anfang, Mitte 30, sind die Zielgruppe. Leute, die eine gepflegte Barkultur schätzen.“ Bei dem stimmigen Interieur – Marmorboden, Mahagoniholztische, samtbezogene Hocker, anthrazitfarbene Wände und warmes Licht – plus dem charismatisch-attraktiven Besitzer dürfte es keine Probleme geben, sich in der Bar äußerst wohlzufühlen.
Was viele Fans des Schauspielers ebenfalls interessieren dürfte: Nein, Elyas M’Barek steht nicht selbst im Lokal und schüttelt die Drinks. Aber er werde „sicherlich ab und an vorbeischauen“, meinte er. Lustiges Detail am Rande: Bereits im Juli suchte M’Barek per Stellenanzeige auf Facebook einen Koch für sein Restaurant. Darauf reagierte Schauspiel-Kollege Matthias Schweighöfer laut Münchner Abendzeitung mit den Worten: „Kann ab und zu aushelfen. Bin ein sehr begabter Hobbykoch. Bin immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen“. Worauf M’Barek im Spaß antwortete: „Schick uns gerne eine aussagekräftige Bewerbung an die angegebene Emailadresse und vielleicht laden wir dich zum Probekochen ein. Foto sieht schon mal gut aus“. Die Wahrscheinlichkeit dürfte zwar eher gering sein, dass Schweighöfer künftig den Kochlöffel im Paisano schwingt, aber als werbewirksame Geschäftsidee wäre es durchaus eine Überlegung wert.