Eine Million Euro für Klimaprojekte im Tourismus
Am 5. Juni wird seit 1972 jährlich der Weltumwelttag begangen – ein Aktionstag, der Bewusstsein für die weltweite Umweltzerstörung schaffen soll. Auch die österreichische Tourismusbranche ist von den Folgen des Klimawandels betroffen, weiß Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler: «Der Klimawandel führt immer häufiger dazu, dass Tourismusregionen ihre Angebotsstruktur neu denken müssen.»
Am 5. Juni wird seit 1972 jährlich der Weltumwelttag begangen – ein Aktionstag, der Bewusstsein für die weltweite Umweltzerstörung schaffen soll. Auch die österreichische Tourismusbranche ist von den Folgen des Klimawandels betroffen, weiß Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler: «Der Klimawandel führt immer häufiger dazu, dass Tourismusregionen ihre Angebotsstruktur neu denken müssen.»
In mehreren Destinatinonen seien Transformationsprozesse bereits gestartet worden: «Während zum Beispiel niedrig gelegene Wintersportregionen etwa verstärkt auf Rad- und Wanderangebote setzen, wird in Seeregionen oftmals das Kultur- und Kulinarikangebot weiterentwickelt. Diese und ähnliche Anpassungen bei den regionalen Angeboten an den Klimawandel sind ein langfristiger Prozess. Umso mehr ist eine strategische Vorgehensweise wichtig. Mit dem neuen Fördercall wollen wir Tourismusregionen gezielt dabei unterstützen, ihr Angebot weiterzuentwickeln, breiter aufzustellen und damit zukunftsfit zu machen.»
Bis zu 200.000 Euro pro Projekt
Die Förderung soll die Erstellung innovativer Konzepte zur Klimafolgenanpassung unterstützen. Es soll Regionen zum Beispiel erleichtert werden, ihre Angebotsstruktur weiterzuentwickeln oder Klimaschutzmaßnahmen zu setzen. Das Förderbudget setzt sich aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zusammen. Insgesamt stehen eine Million Euro zur Verfügung – mindestens 20.000 und maximal 200.000 Euro pro Projekt.
Mögliche Förderwerber sind Tourismusverbände, touristische Interessensvertretungen und gemeinnützige Institutionen, wobei die Einbeziehung eines Projektbeirats in den Prozess der Konzeptentwicklung erforderlich ist. Einreichungen sind bis zum 16. August 2023 bei der Abteilung Tourismus-Förderungen des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft möglich. Die Bewertung und Auswahl der Siegerprojekte erfolgt durch eine Fachjury im Herbst 2023.
Kraus-Winkler ergänzt: «Unser Anspruch ist, dass Österreich mit zu den nachhaltigsten Tourismusdestinationen der Welt wird und dadurch auch im internationalen Standortwettbewerb noch stärker punktet. Durch den Fördercall werden Regionen unterstützt, die diese Vision teilen.»