Der Titel «Bester Sommelier Österreichs 2023» geht an…
Austragungsort für den Wettbewerb war – passender hätte es nicht sein können – die «Hall of Legends» des renommierten Weinguts Scheiblhofer in Andau, Burgenland.
Austragungsort für den Wettbewerb war – passender hätte es nicht sein können – die «Hall of Legends» des renommierten Weinguts Scheiblhofer in Andau, Burgenland.
Das Finale konnte Maximilian Steiner, Juniorchef der Obergurgler Hotels Austria und Bellevue, für sich entscheiden. Zweiter wurde Stefan Klettner, Assistant Head Sommelier im Restaurant Alchemist in Kopenhagen. Den dritten Platz holte sich Markus Winkler, Restaurantleiter und F&B Assistent im Hotel & Spa Aurelio in Lech am Arlberg.
Der Wettkampf
Im Rahmen eines inszenierten Dinners mussten die Teilnehmer:innen verschiedenste Aufgaben bewältigen, bei denen Wissen, Geschick und Gastgeberqualitäten herausgefordert wurden.
Auszug aus den Aufgaben:
– Eine Gästegruppe bestellte eine Runde Bier nach persönlichen Geschmacksvorlieben, der Finalist musste das passende Getränk aus dem Sortiment wählen.
– Weiters sollte eine Flasche Champagner Laurent Perrier Grand Siécle Itération No. 26 serviert werden. Hier galt es zu wissen, dass diese erst sehr kurz auf dem Markt ist und sich daher ein Belüften empfiehlt.
– Im Laufe des Wettbewerbs galt es vier «blind» servierte Getränke zu beschreiben und hinsichtlich deren Herkunft eine Schlussfolgerung zu ziehen. Dabei handelte es sich um Weiß- und Rotwein, Schaumwein sowie Süßwein aus Weinbauländern des Mittelmeers, zu denen die Sommeliers anschließend ein veganes Menü passend zur genannten Herkunft empfehlen mussten.
– Im Anschluss daran hatten sie in einer Weinkarte falsche Angaben zu identifizieren – etwa konnte ein 2021 Alsace AOP Pinot Noir Cru Hengst von Albert Mann aufgrund der neuen Regelung noch nicht auf dem Markt sein.
Für die finale Entscheidung wurden alle drei Kandidaten auf die Bühne gebeten. Nun hieß es im direkten Wettbewerb anhand von Bildern verschiedener Produkte wie Chinarinde, gedarrtem Getreide oder Kaffeebohnen auf die darauf hergestellten Getränke zu schließen oder ad hoc die Rezeptur eines Cocktails auf eine Tafel zu schreiben.
Der Sieger
Nach all den herausfordernden Aufgaben, konnte sich Maximilian Steiner den Titel „Bester Sommelier Österreichs 2023“ sichern. Der Tiroler machte 2017 mit der Ausbildung zum Diplom Sommelier erstmals auf sich aufmerksam, holte sich danach in Rekordzeit die Titel Certified Sake Sommelier und Advanced Sommelier by Court of Master Sommeliers und gab vergangenes Jahr bei der Balkan Sommelier Challenge sein Debüt auf der Wettbewerbsbühne und landete auf Anhieb in den Top 10 von 28 internationalen Teilnehmer*innen.
«Für mich geht ein großer Traum in Erfüllung, auf den ich intensiv hingearbeitet habe. Hinter diesem Erfolg steht eine lange Zeit der Vorbereitung und ich freue mich darauf, was jetzt kommt!», freut sich der glückliche Gewinner.
Die Jury
- Philipp Künemund, Vize Präsident Deutsche Sommelier Union
- Bernd Kreiss, Bester Sommelier Europas 1992
- Carole Stein, Sommelier Trainerin
- Natascha Quester, Vorstand Vienna Somms
- George Lukas, Sommelierschule in Griechenland
- Janis Kalkis, Sommelier-Präsident Lettland
- Ivo Dvorak, Vize-Sommelierpräsident Tschechien
- Aris Skavenitis, Bester Sommelier Griechenlands
- Pierre Dagnini, Top-Sommelier aus der Schweiz