Das kocht Sternekoch Anton Schmaus für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft
Am Dienstagabend steht der Kampf der Giganten an: Deutschland gegen England. Dass es sich leichter spielt, wenn mit gehobener Küche für die nötige Energie bei den Athleten gesorgt wird, ist selbstredend. Seit 2017 ist der Regensburger Koch Anton Schmaus für die kulinarische Verstärkung der Deutschen Elf zuständig. Wenn er nicht gerade mit dem DFB unterwegs ist, sorgt er mit aufregenden kulinarischen Konzepten wie dem schwedisch angehauchten Storstad oder dem Sticky Fingers für Gaumenfreuden.
Am Dienstagabend steht der Kampf der Giganten an: Deutschland gegen England. Dass es sich leichter spielt, wenn mit gehobener Küche für die nötige Energie bei den Athleten gesorgt wird, ist selbstredend. Seit 2017 ist der Regensburger Koch Anton Schmaus für die kulinarische Verstärkung der Deutschen Elf zuständig. Wenn er nicht gerade mit dem DFB unterwegs ist, sorgt er mit aufregenden kulinarischen Konzepten wie dem schwedisch angehauchten Storstad oder dem Sticky Fingers für Gaumenfreuden.
2011 erkochte er sich als Küchenchef des Historischen Eck in Regensburg seinen ersten Stern. Geschichte schrieb der Koch, als seine 2019 eröffnete Sushibar Aska in diesem Jahr als erstes und einziges Sushi-Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Aber schwedische Cuisine und Sushi – entspricht das dem Geschmack der Fußballprofis, die er während der EM dreimal täglich bekocht? Nicht ganz.
Von Anfang: Den Job als DFB-Koch bekam Schmaus durch Zufall, über eine Bekanntschaft mit dem damaligen Physiotherapeuten der Mannschaft. Spontan habe er auf die Frage, ob er sich den Job vorstellen könnte, einfach ‹ja› gesagt. Seitdem ist Schmaus fünf bis zehn Wochen, je nachdem ob eine Meisterschaft stattfindet, mit den besten Fußballern des Landes unterwegs.
Selbstredend, dass nicht nur auf die persönlichen Vorlieben jedes einzelnen Spielers, sondern auch auf die ernährungstechnischen Vorgaben der Profisportler eingegangen werden muss. Die typischen Menüs, die in seinen Restaurants serviert werden, kommen für die Nationalmannschaft nicht auf den Tisch – und wenn, dann ohne die Portion Butter oder Sahne.
Döner-Nudeln und Avocadotoast
Die Auswahl der Gerichte erfolgt durchaus demokratisch: Was gegessen wird, «wünschen sich die Spieler schon lange vorher in unserem Team-Chat, in dem jeder vorab Wünsche äußern kann», verriet er in einem Interview mit Business Punk. Die absoluten Evergreens: Gnocchi mit Sucuk, dazu eine orientalische Tomatenssauce mit Knoblauch, Chlli und Kreuzkümmel, oder «Döner-Nudeln», eine eigene Kreation, die gesünder ist, als sie klingt: Vollkornpasta mit fein geschnittenem Lammfleisch, Weißkraut und Joghurtsauce. Der Avocado-Toast zum Frühstück darf auch nicht fehlen.
Wichtig ist dem Koch, dass es während des Turniers kein Gericht zweimal gibt – Abwechslung wird großgeschrieben. Die einzige Ausnahme: Pasta Bolognese, die für Neuer und Co. an Spieltagen mittlerweile zur Tradition geworden ist, gibt es regelmäßig.
