1G-Regel: Promi-Gastronom Josef Laggner geht auf Nummer sicher
In den meisten deutschen Bundesländern ist die Rede von 2G in verschiedenen Abwandlungen – Hamburg hatte den Anfang gemacht mit der 2G-Option, Rheinland-Pfalz plant eine «2G-Plus-Regel» mit Einschränkungen für Ungeimpfte und in Berlin hat der Senat erst vergangene Woche 2G für Tanzveranstaltungen beschlossen. Der gebürtige Österreicher Josef Laggner, der in Berlin zahlreiche Restaurants betreibt, geht aber einen Schritt weiter. Als erster Wirt in Berlin lässt er bei seinen Oktoberfesten in der Fischerhütte am Schlachtensee nur noch gegen das Coronavirus geimpfte Gäste rein.
In den meisten deutschen Bundesländern ist die Rede von 2G in verschiedenen Abwandlungen – Hamburg hatte den Anfang gemacht mit der 2G-Option, Rheinland-Pfalz plant eine «2G-Plus-Regel» mit Einschränkungen für Ungeimpfte und in Berlin hat der Senat erst vergangene Woche 2G für Tanzveranstaltungen beschlossen. Der gebürtige Österreicher Josef Laggner, der in Berlin zahlreiche Restaurants betreibt, geht aber einen Schritt weiter. Als erster Wirt in Berlin lässt er bei seinen Oktoberfesten in der Fischerhütte am Schlachtensee nur noch gegen das Coronavirus geimpfte Gäste rein.
Beim «17. Oktoberfest» von 26. September bis 19. Oktober heißt es im Ausflugsrestaurant Fischerhütte am Schlachtensee «O’zapft is» – aber nur für Geimpfte. Er habe die Regel freiwillig eingeführt, um auf Nummer sicher zu gehen, erklärte er der Berliner Zeitung. «Mit der 2G-Regel müsste ich kontrollieren, wann ein Genesener infiziert war», sagt Laggner. Den zusätzlichen Aufwand und das damit verbundene Risiko will er nicht eingehen.
Shitstorm nach Ankündigung
«Wir sprechen hier über das Oktoberfest, bei dem besondere Vorsicht geboten ist. Es wird gesungen, die Leute trinken vielleicht zwei oder drei Bier, dann wird auch lauter gesprochen. So eine Veranstaltung kann nur sorglos abgehalten werden, wenn wirklich alle geimpft sind», so Laggner.
Die Reaktionen in den Sozialen Medien ließen nicht lange auf sich warten – und waren nicht alle positiv. Auf der Facebook-Seite der Fischerhütte hagelte es nach der Ankündigung des Oktoberfests hunderte Kommentare. Manche wünschten dem Unternehmer den Bankrott – andere zeigten aber auch Verständnis. «Hausrecht. Ganz einfach. Muss man nicht mögen, aber dann muss man ja auch nicht gehen», schrieb etwa eine Nutzerin.