Polizei kontrolliert, ob sich Berlins Restaurants an Corona-Virus-Sperrstunde halten
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Die Berliner Polizei hat in der Nacht zu Donnerstag erneut kontrolliert, ob sich Lokale an die verordnete Schließung wegen der Coronavirus-Pandemie halten. Erstmals mussten von Mittwochabend bis Donnerstagfrüh um 6:00 Uhr auch Restaurants geschlossen bleiben.
Mehr als 100 Polizisten sollten wie in den Nächten zuvor Gastwirte auf die Auflagen aufmerksam machen oder illegal geöffnete Lokale schließen. Bei der Kontrolle wurden laut Polizei rund 100 Verstöße gegen die Schließungen wegen des Coronavirus festgestellt. In 59 Fällen musste eine Schließung verfügt werden, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte. In zwölf Fällen sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet worden
In Berlin sind derzeit zahlreiche Geschäfte, Bars, Restaurants und kulturelle Einrichtungen geschlossen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Die betroffenen Unternehmen, auch kleine Clubs oder Restaurants, können ab Donnerstag die Liquiditätshilfen des Senats beantragen. Für die Anträge ist die Berliner Investitionsbank (IBB) zuständig.
Strengere Maßnahmen als die Schließungen lehnt der Senat bislang ab, im Vertrauen auf umsichtiges Handeln der Berliner – etwa in Parks oder auf Spielplätzen. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sagte am Mittwoch, dass etwa eine Ausgangssperre theoretisch schnell entschieden werden könnte. «Aber ich hoffe sehr, das wir diese Situation vermeiden können durch verantwortungsbewusstes Handeln.»