Jobsuche über Social Media? Wenn schon, dann richtig!

Social Media kann ein nützliches Recruiting-Werkzeug sein, das steht außer Frage. Vorausgesetzt aber, man lässt ein paar fast unsichtbare Stolperfallen aus und agiert nach einem konkreten Plan. Denn sonst geht die Sache garantiert nach hinten los!
Mai 27, 2022 | Fotos: shutterstock

Eines gleich einmal vorweg: Auf den offiziellen Social-Media-Profilen deines Betriebs haben Job-Postings genau gar nichts verloren. Und zwar nie und in keiner noch so kreativen Form! Grund für meine Schärfe: Nicht nur, dass es keinen Sinn hat, kann man damit sogar echten Schaden anrichten. Schließlich erreicht man damit statt der gewünschten Zielgruppe fast ausschließlich seine Stammgäste und die nehmen so einen Move maximal als Verzweiflungstat wahr.

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Wer junge Talente sucht, sollte dort suchen, wo sie sich aufhalten
 

Eines gleich einmal vorweg: Auf den offiziellen Social-Media-Profilen deines Betriebs haben Job-Postings genau gar nichts verloren. Und zwar nie und in keiner noch so kreativen Form! Grund für meine Schärfe: Nicht nur, dass es keinen Sinn hat, kann man damit sogar echten Schaden anrichten. Schließlich erreicht man damit statt der gewünschten Zielgruppe fast ausschließlich seine Stammgäste und die nehmen so einen Move maximal als Verzweiflungstat wahr.

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Wer junge Talente sucht, sollte dort suchen, wo sie sich aufhalten

Unterhaltung zählt

Stattdessen ist es wirklich sinnvoll, auf den unterschiedlichen Plattformen explizite Fach-Channel anzulegen. Also eigene Profile, in denen man ausschließlich Menschen aus der Branche – ehemalige Mitarbeiter, Bekannte, Kollegen – anspricht. Klar, so einen Channel stampft man nicht binnen eines Tages aus dem Boden. Der will genauso aufgebaut werden wie jedes Profil. Das bedeutet wiederum auch, dass es nichts hilft, ihn einfach zu erstellen und ab und zu ein „Wir suchen“-Posting abzusetzen. Auf so einem Kanal muss man genauso regelmäßig posten – und zwar auf das jeweilige Medium zugeschnittene Inhalte. Wie das geht, zeigt etwa der Mitarbeiter- Kanal des Hotel Sacher in Wien eindrucksvoll vor. Hier werden Mitarbeiter gefeiert, wird clever unterhalten, es werden Insider-Informationen gestreut und man erfährt eben auch, wenn Stellen gerade vakant sind. Das bedingt allerdings dass man weiß, was man will und wo man was erreichen möchte.

Den richtigen Channel wählen

Eine Fragestellung, die man nur beantworten kann, wenn man einerseits weiß, in welcher Altersgruppe man denn nach neuen Kollegen suchen will – und, welche Social-Media-Angebote gerade in welcher Zielgruppe relevant sind. Ich behaupte jetzt einmal, dass derzeit Facebook, Instagram und TikTok die drei relevantesten Plattformen in unserer Welt sind. Allein, diese drei versammeln gänzlich unterschiedliche Menschen. 80 Prozent der Nutzer zwischen 14 und 29 Jahren etwa nutzen Instagram. Bei Facebook sind es in der gleichen Altersgruppe nur 52 Prozent. Und der Abstand vergrößert sich jährlich.

TikTok folgt dann mit größerem Abstand, wird dafür aber vor allem von Schülern besonders intensiv genutzt. Vereinfacht ausgedrückt: Wenn ich junge Talente suche, haben meine Bemühungen auf Facebook garantiert weniger Erfolg als auf Instagram oder natürlich auf TikTok. Nun ist es aber natürlich nur zu verständlich, dass man als Arbeitgeber, der etwa mit Facebook groß geworden ist, vielleicht mit TikTok nichts anfangen kann. Das heißt aber nicht, dass man es deshalb einfach ausblenden darf.

Ich bin der Überzeugung, dass es sogar richtig spannend sein kann, sich unter die jungen Digital-Natives zu mischen. Bestes Beispiel: Sepp Schellhorn. Was der 55-Jährige auf TikTok macht, ist wirklich sehenswert! Vor allem auch, weil er das Credo „Perfektion schürt Aggression“ wunderbar befolgt. Sprich: Weil er nicht perfekte Videos postet, sondern roughe Beiträge, die genau deshalb von den jungen Menschen ernst genommen werden.

Agenturen gezielt suchen

Und wenn man selbst gar keinen Zugang zum jeweiligen Kanal hat, darf man bitte gerne auf Profis zurückgreifen. Das würde ich im Übrigens so oder so jedem Unternehmer empfehlen. Denn es ist grundsätzlich zielführend, sich externe Fachleute zu holen, die im Social-Media-Recruiting wirklich Erfahrung haben. Die wissen, wie man Kanäle zielgruppengerecht etabliert. Wie man Audiences aufbaut und aktiviert. Hier gilt es jedoch, sich die präsentierten Beispiele von der jeweiligen Agentur gezielt anzusehen und diese auf Erfolg abzuklopfen. Großer Vorteil: Wo diese Agentur sitzt, ist dank digitalisierter Welt ganz egal. Man kann also aus dem vollen Angebot wählen. Damit am Ende auch jeder investierte Euro sein Geld wert ist.

Mehr Tipps: rollingpin.com/hr-tipps

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