Wer nicht fragt, bleibt dumm…
Macis werden auch oft als Muskatnussblüte bezeichnet, den Namen trägt richtigerweise aber einzig der getrocknete Samenmantel, der die Muskatnuss umhüllt. Dieser schmeckt weniger intensiv als ihr Kern, die Muskatnuss, enthält aber dieselbe süßlich-bittere Note. In der Küche findet Macis, gleich wie die Muskatnuss selbst, nur sehr sparsame Anwendung. Das liegt natürlich an der bekannten halluzinogenen Wirkung und nicht etwa am Budget – denn wegen der aufwendigen Herstellung ist der Samenmantel verhältnismäßig teuer. Die Trennung vom Fruchtfleisch der Muskatnuss erfolgt nämlich nach wie vor händisch. Eine Menge von 100 Gramm kann daher bis zu 25 Euro kosten. Kaufen kann man das Gewürz hauptsächlich in Streifen oder gemahlen. Richtig verarbeitet, kommt sein Aroma im weihnachtlichen Lebkuchen oder im Christstollen genauso zur Geltung wie in der allseits beliebten Bratwurst.