Wer nicht fragt bleibt dumm!
Mit einem Stück Käse schließen nicht nur die Franzosen gerne eine Mahlzeit ab. Aber was soll das eigentlich bedeuten, dass Käse den Magen schließt?
Der Magen hat zwei Öffnungen – nach oben Richtung Speiseröhre und nach unten Richtung Dünndarm. Käse schließt nicht nach oben wie einst angenommen, da ihm eine Gegenspielerposition der Magensäure zugeschrieben wurde. Ganz im Gegenteil, Milchprodukte helfen nicht bei überschüssiger Magensäurebildung.
Die Proteine und Fette im Käse haben allerdings eine Sättigungsfunktion. Sie signalisieren dem Magen und dem angeschlossenen Dünndarm, dass hier mehr gearbeitet werden muss. Also schließt sich die Öffnung zwischen Magen und Darm und der Magen arbeitet tüchtig an der Verdauung der Proteine und Fette, bevor er sie weiter Richtung Darm schiebt. Das Sättigungsgefühl setzt ein, denn solange etwas im Magen ist, sind wir satt. Also ja, ein Stückchen Käse schließt den Magen.