Hygiene in der Gastronomie und Hotellerie: Sauber ist das neue sexy
Dass dieses verfluchte Coronavirus die gesamte Menschheit nachhaltig verändern wird, steht mittlerweile wohl außer Frage. Ein völlig neues Bewusstsein für Hygiene und damit verbundene Maßnahmen und Auflagen werden uns weitgehend begleiten. Das betrifft viele Branchen und stellt diese vor enorme Herausforderungen. In der Gastronomie und Hotellerie gelten strenge Hygienevorschriften eigentlich seit Anbeginn der Gastfreundschaft zu den Zehn Geboten. Früher war es den Gästen vielleicht gar nicht so bewusst, wie viel Aufwand Vorzeigebetriebe in Kauf genommen haben, um ihren Gästen ein perfektes und vor allem sauberes Erlebnis zu bieten.
Um Keime, Viren und Bakterien aus den Küchen fernzuhalten, Lebensmittel in bester Qualität sicherzustellen und ausgeklügelte Abzugssysteme zu installieren, die die Luft von unerwünschten Gerüchen befreien, nehmen Gastronomen und Hoteliers viele Opfer und einen enormen finanziellen Aufwand in Kauf. Heute steht jeder von ihnen in der Auslage. Akribisch wird jeder Handgriff beobachtet und bewertet. Jeder Fehler kann den Rufmord bedeuten. In einer Zeit, in der die gesamte Gastronomie mit ihren offenen Glasküchen so transparent wie nie ist, stellt das für die meisten dennoch keine große Umstellung dar. Dennoch haben Betreiber im letzten Jahr jede Menge Geld in die Hand nehmen müssen, um die strengen Auflagen erfüllen zu können. Gerechnet haben sich diese jedoch (noch) nicht.
Dass dieses verfluchte Coronavirus die gesamte Menschheit nachhaltig verändern wird, steht mittlerweile wohl außer Frage. Ein völlig neues Bewusstsein für Hygiene und damit verbundene Maßnahmen und Auflagen werden uns weitgehend begleiten. Das betrifft viele Branchen und stellt diese vor enorme Herausforderungen. In der Gastronomie und Hotellerie gelten strenge Hygienevorschriften eigentlich seit Anbeginn der Gastfreundschaft zu den Zehn Geboten. Früher war es den Gästen vielleicht gar nicht so bewusst, wie viel Aufwand Vorzeigebetriebe in Kauf genommen haben, um ihren Gästen ein perfektes und vor allem sauberes Erlebnis zu bieten.
Um Keime, Viren und Bakterien aus den Küchen fernzuhalten, Lebensmittel in bester Qualität sicherzustellen und ausgeklügelte Abzugssysteme zu installieren, die die Luft von unerwünschten Gerüchen befreien, nehmen Gastronomen und Hoteliers viele Opfer und einen enormen finanziellen Aufwand in Kauf. Heute steht jeder von ihnen in der Auslage. Akribisch wird jeder Handgriff beobachtet und bewertet. Jeder Fehler kann den Rufmord bedeuten. In einer Zeit, in der die gesamte Gastronomie mit ihren offenen Glasküchen so transparent wie nie ist, stellt das für die meisten dennoch keine große Umstellung dar. Dennoch haben Betreiber im letzten Jahr jede Menge Geld in die Hand nehmen müssen, um die strengen Auflagen erfüllen zu können. Gerechnet haben sich diese jedoch (noch) nicht.
Investment in die Zukunft
Gut, dass seitdem auf jedem Tisch und an jeder Ecke ein Desinfektionsmittelspender steht, dürfte auch den Unaufmerksamsten unter uns aufgefallen sein. Doch wie sieht das in Zukunft aus – wenn die Masken nicht mehr Pflicht sind und auch Tische wieder nebeneinanderstehen dürfen. Wenn Gäste sich nach dem dritten Glas endlich wieder in die Arme fallen dürfen und die Sperrstunde der Wirt und nicht die Politik festlegt? Was bleibt von den Plexiglaswänden, Spendern, Bodenmarkierungen und Co.?
Eine Gretchenfrage, die sich so aktuell noch nicht beantworten lässt. Was aber mit Sicherheit bleiben wird, sind sensibilisierte Gäste, die ihren Vorzug jenen Lokalen geben werden, bei denen sie sich „sicher“ fühlen. Und dabei könnte sich der Kreis schließen. Wer in der Krise sein Lokal coronasicher gemacht hat, profitiert garantiert in den kommenden Jahren davon. Denn es könnte in Zukunft das perfekte Hygienekonzept maßgeblich für ein volles Lokal sorgen. Ob in der Küche, am WC oder im Gastraum, smart platziert und verspielt inszeniert werden Desinfektionsmittelspender und Co. unbezahlbare Eigenwerbung sein.
Hotellerie hat kein Problem
Ähnlich sieht es in der Hotellerie aus. Dass 4- und 5-Sterne-Häuser penibelst ihre Zimmer tagein, tagaus von Keimen und Bakterien befreien, gehört in unseren Breitengraden zum Standardprogramm. Und auch hier werden Gäste wesentlich sensibler sein als noch in den Jahren zuvor und sich für jene Betriebe entscheiden, die ihr Hygienekonzept sichtbar inszenieren. Ein Umstand, der Gästen auch den gehypten „Urlaub dahoam“ weiter schmackhaft machen wird, denn es gibt auf unserem Planeten kaum Länder, die auch nur ansatzweise so genau und sauber arbeiten wie Deutschland und Österreich.
Und auch die Kreuzfahrtbranche unterliegt unglaublich strengen Sicherheitsregeln, die eine Epidemie an Bord ausschließen sollen. Denn schon eine eigentlich harmlose Grippe kann auf einem Schiff eine mittlere Katastrophe bedeuten. Hier gilt es lediglich sicherzustellen, dass das Virus gleich gar nicht mit an Bord kommen kann. Das könnte aktuell wohl noch strenge Beschränkungen beim Landgang haben, aber auch hier präsentierten die ersten Cruise-Lines idiotensichere Konzepte, um 100-prozentige Sicherheit zu gewährleisten.
Mit Maß und Ziel
Bei all diesen Maßnahmen stellt sich unterm Strich aber dann doch die Frage: Wo liegt die Grenze? Wann wird es selbst dem sterilsten Gast zu viel und er fühlt sich wie im Quarantäne-Zelt? Dabei sind Kreativität und Feingefühl gefragt. Denn auch wenn Gästen Hygiene wichtig ist, wollen sie dennoch nicht ständig daran erinnert werden, was wir alle in den letzten Monaten durchlitten haben. Damit bleibt das Gebot der Stunde: das richtige Maß zu finden und Hygiene und Sicherheit als essenzielles Marketing-Tool einzusetzen.