Der Insider: Marlon Brando, ich & der gute Geschmack
Habe ich Ihnen schon gesagt, dass ich Hotels mag, die ab vom Schuss liegen? Wie die Casas na Areia. Eigentlich wollte Architekt Manuel Aires Mateus Wochenendhäuschen bauen. Jetzt ist ein kleines, feines Hotel daraus geworden. Die vier Häuser mitten im Naturschutzgebiet am Flussdelta des Sado in Portugal stehen wirklich in der Einöde mit Blick auf die umliegenden Reisfelder. Kein Platz, wo sich Jetsetter die Hand geben und man den Nachbarn auf Urlaub trifft. Zwei der Häuser holen tatsächlich das Strandgefühl ins Wohnzimmer: Der Teppich im Zimmer ist aus feinem Sand. Daher auch der Name: Casas na Areia, was so viel bedeutet wie Häuser im Sand. Ein noch besseres Beispiel ist das neue Marlon Brando Eco-Hotel. Als er vor mittlerweile mehr als 40 Jahren „Die Meuterei auf der Bounty“ in Französisch-Polynesien drehte, verlor er sein Herz. Nicht nur an Polynesierinnen, sondern an Tetiaroa, eine Inselgruppe im südlichen Pazifik, die sich über 13 Inseln zieht. 1966 kaufte er die unberührte Inselgruppe und genoss für sehr lange Zeit das Lebensgefühl der Südsee. 2011 tauchte die Brando-Insel wieder auf der touristischen Landkarte auf. Im Juli 2014 soll das Südsee-Feeling nun auch anderen Naturliebhabern und Genussmenschen ermöglicht werden. Das Brando Eco-Hotel mit seinen 35 Villen, zwei Restaurants, zwei Bars und dem Varua Polynesian Spa direkt an der Lagune soll genau das darstellen, was sich Brando gewünscht hatte: Energie-unabhängig, natürliche Baumaterialen, geringe Umweltbelastung, und vom Wasser aus ist es nicht zu sehen. Ich glaube, Marlon Brando und ich haben den gleichen Geschmack.
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