Schlagabtausch über die Zukunft der Cocktailkunst
Was wird der nächste große Cocktail-Trend und warum?
Andrea Hörzer: Die Vielfalt an Spirituosen, Zutaten und Techniken ist mittlerweile so groß, dass man dies kaum noch auf einen Trend einschränken kann. Bestimmt im Trend liegt jedenfalls auch die Cocktailbar an sich. Generell gilt: Qualität vor Quantität, weniger trinken, dafür hochwertiger.
Was wird der nächste große Cocktail-Trend und warum?
Andrea Hörzer: Die Vielfalt an Spirituosen, Zutaten und Techniken ist mittlerweile so groß, dass man dies kaum noch auf einen Trend einschränken kann. Bestimmt im Trend liegt jedenfalls auch die Cocktailbar an sich. Generell gilt: Qualität vor Quantität, weniger trinken, dafür hochwertiger.
Dennis Ilies: Ich glaube, der Trend der Spritz-Cocktails wird noch länger weitergehen. Und das nicht nur mit Aperol, sondern mit immer mehr verschiedenen Bitters in Kombination mit Kräutern, Gewürzen und Früchten. Die Gäste freuen sich alle schon auf den Frühling – und somit auf diese köstlichen Drinks. Auch reine Bitters werden im Sommer im Trend liegen und Drinks wie der Sbagliato.
Mezcal hoch im Kurs
Welche ist die kommende Spirituose in der Bar und warum?
Ilies: In Metropolen wie New York und London sind Tequila und Mezcal die Trend-Spirituosen und beide werden es auch bei uns werden. Die Agaven-Destillate sind so vielfältig kombinierbar, man kann mit ihnen fast jeden Geschmack treffen.
Hörzer: Der aus den USA überschwappende Trend von hochwertigem Tequila und Mezcal wird sich fortsetzen. Ein Grund dafür ist die Qualität von 100-prozentigen Agaven-Produkten, die wir in der Vergangenheit nie konsumiert haben. Viele erkennen erst jetzt, dass man diese nicht nur als Partyshot genießen kann. Ein weiter Grund ist die Popularität durch Celebrity-Produzenten.
Warum sollte man Barkeeper werden wollen? Was macht den Job interessant für die Zukunft?
Hörzer: In diesem Beruf braucht es soziale Kompetenzen, handwerkliche Fähigkeiten und viel Engagement. Man kann sich kreativ ausleben, genießt den Vorteil, nicht an einem „Nine to Five“-Job angehängt zu sein, hat flexible Arbeitszeiten und auch eine höhere Entlohnung im Vergleich zu anderen Berufen. Und, man kann weltweit als Barkeeper arbeiten – auch in Zukunft.
Ilies: Für mich ist der Beruf des Barkeepers so vielfältig wie der des Kochs. Man kann mithilfe moderner Techniken einzigartige Cocktails mixen. Man kann die Welt bereisen und zur richtigen Größe in der Branche werden. Es braucht selbstverständlich viel Ehrgeiz und Leidenschaft in dem Beruf, aber das glückliche Lächeln eines Gastes, wenn der Cocktail perfekt ausgewogen ist, ist all die Arbeit wert. Ein Beruf mit Zukunft!