Glamour-Jobs
Gott schuf die Wüste Nevadas und die Nacht war dunkel. Dann kam der Mensch. Und es wurde Licht. Reiht man alle Neonröhren des Las-Vegas-Boulevards, des Strip, aneinander, so ergibt das eine Länge von 24.000 Kilometern. Nur noch imposanter die Zahl all jener, die jährlich ihr Glück in der Glitzerstadt versuchen: 39 Millionen Besucher. Und viele sind darunter, die kommen, um zu bleiben – etwa 80 Prozent der Einwohner sind nicht hier geboren. Las Vegas als neue Heimat, das ist der Plan. Aber die Stadt ist nichts für Schwachmaten, Feiglinge und all jene, die sich im Vorfeld nicht bereits reichlich Gedanken über ihr Leben in Sin City gemacht haben. So schillernd die Neonreklamen und Namen der Fine-Dining-Restaurants und Hotelketten, so kalt und zappenduster kann der Alltag nämlich sein. Regel Nummer eins: Nach Las Vegas kommt man um zu zocken oder zu arbeiten. Wer versucht, beides zu verbinden, wird nicht lange bleiben (können). Austoben kann man sich allerdings bei so ziemlich allen Größen der Gastronomie. Zumindest in deren Dependancen. Was Wolfgang Puck 1992 mit der Eröffnung des Spago lostrat, hat bis heute nicht geendet: Joël Robuchon, Emeril Lagasse oder Nobu Matsuhisa. You name it, he’s there.
Gott schuf die Wüste Nevadas und die Nacht war dunkel. Dann kam der Mensch. Und es wurde Licht. Reiht man alle Neonröhren des Las-Vegas-Boulevards, des Strip, aneinander, so ergibt das eine Länge von 24.000 Kilometern. Nur noch imposanter die Zahl all jener, die jährlich ihr Glück in der Glitzerstadt versuchen: 39 Millionen Besucher. Und viele sind darunter, die kommen, um zu bleiben – etwa 80 Prozent der Einwohner sind nicht hier geboren. Las Vegas als neue Heimat, das ist der Plan. Aber die Stadt ist nichts für Schwachmaten, Feiglinge und all jene, die sich im Vorfeld nicht bereits reichlich Gedanken über ihr Leben in Sin City gemacht haben. So schillernd die Neonreklamen und Namen der Fine-Dining-Restaurants und Hotelketten, so kalt und zappenduster kann der Alltag nämlich sein. Regel Nummer eins: Nach Las Vegas kommt man um zu zocken oder zu arbeiten. Wer versucht, beides zu verbinden, wird nicht lange bleiben (können). Austoben kann man sich allerdings bei so ziemlich allen Größen der Gastronomie. Zumindest in deren Dependancen. Was Wolfgang Puck 1992 mit der Eröffnung des Spago lostrat, hat bis heute nicht geendet: Joël Robuchon, Emeril Lagasse oder Nobu Matsuhisa. You name it, he’s there.
Wer in Las Vegas nur seinen Job macht, ist bald raus. Wer karriere machen will, findet hier seine Herausforderung.
Doch bis man den Fuß in deren (Restaurant-) Türen hat, muss man ordentlich stemmen und die richtigen Leute kennen. Vitamin B ist hier das Pushmittel der ersten Wahl. Denn wie überall in den USA gilt die Regel: Einheimische werden zuerst gereiht. Und für jeden Job gibt es in der Regel eine zweistellige Zahl an Anwärtern. Was glücklicherweise noch nichts über deren Qualifikation aussagt. Doch ist das die erste fette Hürde, die man für das Arbeiten in Las Vegas nehmen muss. Wer also noch keine Greencard in der Lotterie gewonnen hat, der muss sich mit viel Bürokratie herumschlagen und sich tunlichst die Fristen in seinem Smartphone einspeichern. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass alles unter dem Rang eines Sous Chefs nicht an Europäer vergeben wird. Wer auf diesem Level einsteigt, wird erst mal mit einem J-1-Visum ausgestattet, das eigentlich für Austauschstudenten und Praktikanten gedacht ist. Wer sich bewährt und die 18 Monate durchhält, kann sich um eine Permanent Residence bemühen.
Ein neues Gesetz, das gerade diskutiert wird, könnte den Einstieg für Junior-Positionen aber langfristig und erheblich erleichtern: das W-Visa, das offiziell für „low-skilled workers“ geschaffen werden soll. Um es beim Namen zu nennen: eigentlich für Mexikaner, deren Arbeitskraft billig, aber bis dato meistens nicht rechtens ist. Und wer sagt, dass Europäer nicht davon profitieren können? Wer aus der Hotelleriebranche kommt, der kann sich ein wenig mehr freuen: Laut dem Rotationssystem der größeren Hotelketten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, sich in das Registerbuch der Glitzerstadt einzuschreiben. Eine willkommene Gelegenheit, beide Berufssparten zu kombinieren, bietet das Nobu-Hotel mit 181 Zimmern und einem 327 Plätze fassenden Restaurant, das im Februar 2013 in Vegas seine Türen im Caesars Palace aufgesperrt hat.
Eröffnet ein gänzlich neues Hotel, werden mit einem Schlag bis zu 12.000 Jobs ausgeschrieben – denn klassische Öffnungszeiten gibt es nicht, in Las Vegas gibt es genau eine: durchgehend. MGM Resorts International sind da weit vorne, mit insgesamt zehn Hotelkomplexen und mindestens so vielen Subunternehmen sind sie einer der größten Brötchengeber der Stadt.Die sind in Vegas auch meist ein bisschen dicker als in den restlichen Staaten: Mit etwa 22.000 Euro Pro-Kopf-Einkommen liegt man über dem Durchschnitt. Als Sous Chef kann man mit etwa 35.000 Euro brutto rechnen. Die lassen sich in der Freizeit auch leicht ausgeben, wenn man die erste Regel nicht verstanden hat. Wer das System Las Vegas allerdings verstanden hat, arbeitet sowieso durchgehend, kommt nur zum Schlafen nach Hause und haut nach einigen Jahren als hoch gehandelter Küchenchef in schönere Gefilde ab. Denn die Wüsten-Metropole ist keine Stadt, in der man sein Leben lang wohnen möchte. Doch als Sprungbrett für eine schillernde Karriere hält Sin City sein Glitzerversprechen.
Der Karrierecheck
Die wichtigsten Kriterien im Check
Das sollten Sie wissen, bevor Sie zu arbeiten beginnen.
Jobangebot
Las Vegas hat so viele Jobs wie Glühbirnen. Unüberschaubar viele. Das einzige Problem ist, sie zu bekommen – und das ist ohne Beziehungen oftmals eine zappendustere Angelegenheit.
Sprachbarrieren
Wer heutzutage mit Englisch seine Probleme hat, der hat am internationalen Jobmarkt nichts verloren.
Karrierechancen
Einmal drin, ist der Karriere-Jackpot zur Hälfte geknackt. Wer nur auf einen 9-5-Job aus ist, sollte hierher nur auf Urlaub fahren. Durchstartern stehen aber alle Türen offen.
Benefits
Gibt es in der Regel kaum noch. Wobei die Unternehmen helfen, sind Visa-Fragen und bürokratische Hürden. Und kennt man deren Höhen, dann ist das ein großer Benefit.
Arbeitsumfeld
International. Hier treffen die Kulturen von Ost, West, Nord und Süd ungehindert aufeinander. Wer unflexibel ist, hat schlechte Karten.
Gehalt
Überdurchschnittlich für amerikanische Verhältnisse. Im Service ist der Lohn allerdings gering – einen Großteil muss man sich durch Trinkgeld erarbeiten.
Die besten Jobadressen
Hier finden Sie den Traumjob.
Tophäuser und Hotelketten
www.mandarinoriental.com
www.wynnlasvegas.com
www.nobucaesarspalace.com
www.fourseasons.com
www.mandalaybay.com
www.cosmopolitanlasvegas.com
www.mgmgrand.com
www.bellagio.com
www.luxor.com
www.blackrockcareers.com