10 best places to work

Wir zeigen Ihnen die Länder, in denen Sie die besten Chancen und Aufstiegsmöglich-keiten haben und das meiste Geld verdienen können.
November 13, 2015 | Text: Katharina Wolschner, Peter Eisner | Fotos: Shutterstock, Leonardo/Hotel Gothia Towers, Grand Hotel Stockholm, Leonardo/Hotel Liseberg Heden, Starwood Hotels & Resorts, MS Europa, Crystal Cruises, Seabourn, Cruise Line, Mandarin Oriental Hotel Group, The G Hotel, Icehotel, The Luxe Manor, Jumeirah,

Top ten places to work

10 best places to work, Dubai10 Dubai

Sie wollen Superlativen? Dann sind Sie in Dubai richtig! Am persischen Golf liegt das Emirat mit der höchsten Millionärsdichte der Welt und hier werden neue Maßstäbe für die Hotellerie gesetzt. Doch Vorsicht: Nur in Top-Positionen kann man mit viel Geld rechnen.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 3 Sterne
Dubai ist ein relativ liberales islamisches Land, doch sollte man sich an gewisse Regeln halten: Frauen müssen Knie und Schultern bedecken und dürfen Alkohol nicht in der Öffentlichkeit trinken.

Jobangebot 5 Sterne
Alleine schon durch die geplanten 30.000 neuen Zimmer werden in allen Zweigen fähige Mitarbeiter gesucht.

Karrierechancen 4 Sterne
Ein rasanter Aufstieg ist keine Seltenheit. Eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung werden vorausgesetzt.

Benefits 4 Sterne
Kost und Logis sind inbegriffen, ebenso die Krankenversicherung. Bonussysteme gibt es zudem auch.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Die Regierung plant eine Umstellung von der 6- auf die 5-Tage-Woche.

Verdienst

Bei niedrigen Positionen liegt das Gehalt im Vergleich zu Österreich bei einem Drittel (Rezeptionist: 400 Euro im Monat). Dafür sind die Nebeneffekte positiv: Man lebt beispielsweise in Staff-Resorts. Es gibt geregelte Arbeitszeiten und kaum Überstunden. Ab einer Managementposition ist der Verdienst angepasst bei einem Mehr an Benefits.

10 best places to work, Russland 09 Russland

Väterchen Russland empfängt Expats mit offenen Armen! Im größten Land der Welt rollt der Rubel – doch sollte man sich vor so manchem Wolf im Schafspelz hüten. Denn neben Pioniergeist muss man starke Nerven mitbringen. Korruption und mafiöse Strukturen gibt es nicht nur im Kreml.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 3 Sterne
Die russische Mentalität ist rau, ruppig und rüpelhaft. Hat man sich aber bei Wodka aufgewärmt, wird‘s gemütlich.

Jobangebot 4 Sterne
Durch den starken Ostboom werden immer mehr Kräfte gesucht. Die Top-Ausbildungen im deutschsprachigen Raum sind ein klarer Vorteil.

Karrierechancen 4 Sterne
Diese sind wirklich gut! Aber man muss wissen, worauf man sich einlässt. Dann steht einer komentenhaften Karriere nichts im Weg.

Benefits 4 Sterne
Wenn Experten gebraucht werden, dann werden diese mit (sehr) hohen Gehältern nach Russland gelockt.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Die gesetzliche Wochenarbeitszeit beträgt 40 Stunden, wobei entweder 5 oder 6 Tage gearbeitet wird.

Verdienst

Erst interessant ab einer Position im mittleren Managementbereich. Es empfiehlt sich, sich an eine internationale Kette zu halten, da das soziale Umfeld dort gesichert ist. Wenn Russland, dann unbedingt in einer Stadt arbeiten. Hat man eine gute Führungsposition inne, kann man trotz der mittlerweile hohen Lebenshaltungskosten gut leben.

08 Hongkong

Karrierecheck der 10 best places to work

10 best places to work, Dubai10 Dubai

Sie wollen Superlativen? Dann sind Sie in Dubai richtig! Am persischen Golf liegt das Emirat mit der höchsten Millionärsdichte der Welt und hier werden neue Maßstäbe für die Hotellerie gesetzt. Doch Vorsicht: Nur in Top-Positionen kann man mit viel Geld rechnen.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 3 Sterne
Dubai ist ein relativ liberales islamisches Land, doch sollte man sich an gewisse Regeln halten: Frauen müssen Knie und Schultern bedecken und dürfen Alkohol nicht in der Öffentlichkeit trinken.

Jobangebot 5 Sterne
Alleine schon durch die geplanten 30.000 neuen Zimmer werden in allen Zweigen fähige Mitarbeiter gesucht.

Karrierechancen 4 Sterne
Ein rasanter Aufstieg ist keine Seltenheit. Eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung werden vorausgesetzt.

Benefits 4 Sterne
Kost und Logis sind inbegriffen, ebenso die Krankenversicherung. Bonussysteme gibt es zudem auch.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Die Regierung plant eine Umstellung von der 6- auf die 5-Tage-Woche.

Verdienst

Bei niedrigen Positionen liegt das Gehalt im Vergleich zu Österreich bei einem Drittel (Rezeptionist: 400 Euro im Monat). Dafür sind die Nebeneffekte positiv: Man lebt beispielsweise in Staff-Resorts. Es gibt geregelte Arbeitszeiten und kaum Überstunden. Ab einer Managementposition ist der Verdienst angepasst bei einem Mehr an Benefits.

10 best places to work, Russland 09 Russland

Väterchen Russland empfängt Expats mit offenen Armen! Im größten Land der Welt rollt der Rubel – doch sollte man sich vor so manchem Wolf im Schafspelz hüten. Denn neben Pioniergeist muss man starke Nerven mitbringen. Korruption und mafiöse Strukturen gibt es nicht nur im Kreml.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 3 Sterne
Die russische Mentalität ist rau, ruppig und rüpelhaft. Hat man sich aber bei Wodka aufgewärmt, wird‘s gemütlich.

Jobangebot 4 Sterne
Durch den starken Ostboom werden immer mehr Kräfte gesucht. Die Top-Ausbildungen im deutschsprachigen Raum sind ein klarer Vorteil.

Karrierechancen 4 Sterne
Diese sind wirklich gut! Aber man muss wissen, worauf man sich einlässt. Dann steht einer komentenhaften Karriere nichts im Weg.

Benefits 4 Sterne
Wenn Experten gebraucht werden, dann werden diese mit (sehr) hohen Gehältern nach Russland gelockt.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Die gesetzliche Wochenarbeitszeit beträgt 40 Stunden, wobei entweder 5 oder 6 Tage gearbeitet wird.

Verdienst

Erst interessant ab einer Position im mittleren Managementbereich. Es empfiehlt sich, sich an eine internationale Kette zu halten, da das soziale Umfeld dort gesichert ist. Wenn Russland, dann unbedingt in einer Stadt arbeiten. Hat man eine gute Führungsposition inne, kann man trotz der mittlerweile hohen Lebenshaltungskosten gut leben.

10 best places to work, Hongkong08 Hongkong

Der duftende Hafen ist das Tor nach Asien: Wer es hierher schafft, der gibt seiner Karriere den richtigen Kick. Der einzige Haken: Entweder man hasst es, oder man liebt es. Und dann will man aus diesem Kunterbunt an Vielfalt nie wieder weg.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 4 Sterne
In der 7-Millionen-Metropole ist Platz Mangelware. Doch der Sicherheitsfaktor ist hoch, das Gesundheitssystem top.

Jobangebot 4 Sterne
Es gibt viele attraktive Jobs, doch das macht den Wettbewerb um die besten Positionen nur härter.

Karrierechancen 3 Sterne
Der Einstieg ist schwierig, ist man aber einmal drin, hilft Networking ungemein weiter. Wer sich hier bewährt, dem steht ganz Asien offen.

Benefits 4 Sterne
Sind meistens Verhandlungssache, können aber auch einen beträchtlichen Teil des Jobpackages ausmachen.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Zumeist gibt es eine 6-Tage-Woche, in der man auf etwa 60 Arbeitsstunden kommt. Innerhalb von 7 Tagen sind 24 freie Stunden vorgeschrieben. Der Urlaubsanspruch beträgt 19 Tage.

Verdienst

Niedrige Positionen sind als Abenteuer zu sehen, weil der Lohn – wie bei den Einheimischen – sehr niedrig ausfällt. Interessant wird Hongkong erst ab dem oberen Managementlevel, da liegt der Verdienst in der Höhe von Deutschland. Das mittlere Management wird meist mit Einheimischen besetzt. Die Lebenserhaltungs­kosten sind sehr hoch.

10 best places to work, Deutschland 07 Deutschland

Vom Freistaat Bayern bis in den hohen Norden gibt es tolle Jobs. Doch die müssen erst einmal erobert werden. Denn die landeseigene Konkurrenz ist stark und die Ausbildungen sind gleich gut wie in Österreich und der Schweiz.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 3 Sterne
Ein gewisses Maß an Korrektheit ist den Deutschen nicht abzusprechen. Hat man aber bewiesen, dass man etwas leisten kann, wird der Umgang jovialer.

Jobangebot 4 Sterne
Es gibt in allen Segmenten Jobangebote. Auslandserfahrung ist von Vorteil.

Karrierechancen 3 Sterne
In Deutschland gilt das Leistungsprinzip: Wer viel und gut arbeitet, wird belohnt.

Benefits 4 Sterne
Das soziale System in Deutschland ist sehr gut, daher sind aber die Steuersätze auch höher.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Die Arbeitszeiten können variieren, so gibt es in Bayern auch eine 42-Stunden-Woche.

Verdienst

Internationale Hotelketten – Deutschland bietet eine breite Spanne an Entlohnung. In Anfängerpositionen bekommt man meist ein sehr niedriges Einstiegsgehalt. Der Lohn in höheren Positionen ist sehr gut verhandelbar und man kann sehr gut verdienen. Der Großteil der Betriebe bietet keine Unterkunftmöglichkeiten.

Irland Nummer sechs der 10 best places to work06 Irland

Kleine Insel mit riesigem Potenzial! Doch deutschsprachigen Expats machen die qualifizierten, jungen Iren starke Konkurrenz. Was aber für das Arbeiten auf der Insel spricht, ist: Die Iren lassen sich in anderen Spaten ausbilden. Daher herrscht ein großer Mangel in Hotellerie und Gastronomie.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 4 Sterne
Iren sind entgegen ihrem englischen Nachbarn meist sehr aufgeschlossen und freundlich zu neuen Mitarbeitern.

Jobangebot 3 Sterne
Hoch – vor allem im Bereich der hochqualifizierten Jobs im Dienstleistungssektor. Aber viele Stellen werden durch Beziehungen besetzt.

Karrierechancen 3 Sterne
Durchaus vorhanden, aber man muss die Sprache beherrschen.

Benefits 3 Sterne
Relativ hoher Lohn, aber die Lebenshaltungskosten in Irland sind um rund ein Fünftel höher als in Deutschland.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Normal sind die 40-Stunden-Woche und 4 Wochen Urlaub pro Jahr.

Verdienst

Die Arbeitszeiten sind geregelt und die Entlohnung erfolgt nach Wochenstunden. In Irland gibt es ebenfalls Jahresbruttolöhne bei einer Lohnsteuer von 20 Prozent. Die Wohnung muss man fast immer selbst bezahlen, weswegen es ratsam ist, eine WG zu bilden. Die Miete ist für gewöhnlich wöchentlich fällig. Trotz der Nebenkosten bleibt genug Geld für die Freizeitgestaltung.

England nummer fuenf der 10 best places to work05 England

Nebelverhangen und trüb? So mag vielleicht die Aussicht aus dem Fenster sein, aber die Karrieremöglichkeiten, die England bietet, sind es nicht. Gerne werden deutschsprachige Expats aufgenommen und dann auch noch reichlich belohnt.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 3 Sterne
Englisches Understatement ist auch am Arbeitsplatz zu finden. Kühl, aber höflich.

Jobangebot 4 Sterne
England erlebt aufgrund des geringen Pfunds einen Touristen-Aufschwung. Das bedeutet, dass Hotels und Restaurants nun vermehrt nach Personal suchen.

Karrierechancen 4 Sterne
Der Aufstieg ist in England leichter gemacht als diesseits des Ärmelkanals, Vo-raussetzung ist aber perfektes Englisch.

Benefits 2 Sterne
Zum einen kann hier natürlich die Business-Sprache Nr. 1 erlernt werden. Weniger toll sind die Lebenserhaltungskosten, die 15% über dem europäischen Durchschnitt liegen.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Nach dem Gesetz ist die 48-Stunden-Woche erlaubt, aber im Durchschnitt liegt die Arbeitszeit bei 37,5 Stunden. 4 Wochen bezahlter Urlaub und 8 Feiertagen sind guter Durchschnitt.

Verdienst

In England ist in den meisten Fällen die Rede vom Brutto-Jahresgehalt. Davon ist die Lohnsteuer von 20 Prozent erst abzuziehen. Das Jahresgehalt ist nicht sehr hoch und die Unterkunft ist in der Regel selbst zu bezahlen. Wichtig: Der Wechselkurs ist zu beachten. Momentan ist 1 Pfund etwa 1,15 Euro wert, was wenig ist. Früher bekam man für 1 Pfund etwa 1,5 Euro.

Skandinavien auf der Liste der 10 best places to work04 Skandinavien

Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. 4 Länder, die zwar sehr unterschiedlich sind, die aber eines gemeinsam haben: Sie zählen zu den absoluten Aufsteigern in Europa. Das macht sie begehrt auf dem Jobmarkt. Jetzt zugreifen heißt die Devise, denn für Spezialisten gibt es tolle Jobs.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 4 Sterne
In Skandinavien ist das Arbeitsklima entspannt und harmonisch, es wird geduzt und man spricht sich mit Vornamen an. Höflich- und Pünktlichkeit sind ein Muss.

Jobangebot 4 Sterne
Steigend. Für deutschsprachige Expats ist es wichtig, vorab auf einen bestimmten Bereich spezialisiert zu sein. Wichtig dafür sind auch soziale Kontakte.

Karrierechancen 3 Sterne
Durch die Nachfrage nach Spezialisten steigt man in Skandinavien bereits auf einem höheren Arbeitslevel ein.

Benefits 4 Sterne
Tolles Gehalt. Bis auf Finnland haben alle ein sehr gutes soziales System (finanziert durch hohe Abgaben). Urlaubsgeld und andere Benefits sind die Ausnahme.

Freizeitfaktor 3 Sterne
Abhängig vom Land gibt es 25 (Schweden und Norwegen) bis 30 Urlaubstage (Dänemark). Pro Woche arbeitet man zwischen 36 und 40 Stunden.

Verdienst

Grundsätzlich wird ein hoher Lohn bezahlt, wobei in Finnland die Gehälter am geringsten sind. Viel hat man aber nicht vom guten Einkommen, da die Neben- und Lebenshaltungskosten sehr hoch sind. Am Ende des Monats bleibt einem in etwa gleich viel wie beispielsweise in Deutschland oder auch in Österreich.

Schiffe auf der Liste der 10 best places to work03 Schiffe

Es ist ein beinharter Knochjob: über Monate hinweg 7 Tage die Woche durcharbeiten. Das Gute daran: Man sieht viel von der Welt und am Ende hat man einen Berg Geld auf der hohen Kante. Denn zum Ausgeben gibt es keine Gelegenheit und Kost und Logis sind frei.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 3 Sterne
Auf dem Schiff gibt es wenig Rückzugsmöglichkeiten, man lebt auf kleinem Raum, doch die Welt liegt vor dem Bug!

Jobangebot 5 Sterne
Top! Offene Stellen gibt es in allen Positionen. Die Industrie boomt und mit jedem neuen Schiff gibt es Tausende neue Jobs.

Karrierechancen 3 Sterne
Die meisten Schiffe haben ein ausgefeiltes System. Nach etwa 1 Jahr gibt es die ersten Aufstiegschancen.

Benefits 4 Sterne
Kost, Logis, Uniform und Krankenversicherung sind inbegriffen.

Freizeitfaktor 2 Sterne
Sehr gering! Aber wenn, dann toll.

Verdienst

Am Schiff gilt die Regel: Brutto ist gleich Netto. Man verdient viel, vor allem auch, weil am Schiff so gut wie keine Nebenkosten anfallen. Man muss aber bedenken, dass nur für die Zeit an Bord bezahlt wird. – Vertragslänge je nach Unternehmen 4 bis 6 Monate. Während der Urlaubszeit erhält man kein Einkommen.

Österreich Platz zwei auf Liste der 10 best places to work02 Österreich

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Eben. Es gibt einige Gründe, die für Österreich sprechen: keine Sprachbarriere, nahe von zuhause und Fach- und Saisonkräfte werden immer gesucht. Außerdem: Wer kann zur Wiener Gemütlichkeit und zu einer Melange nein sagen?

Karrierecheck

Arbeitsumfeld4 Sterne
Angenehm, wobei mit Anfängern gerne von oben herab gesprochen wird.

Jobangebot 3 Sterne
Trotz Krisenstimmung steigend. Gerade jetzt wird verstärkt nach perfekt ausgebildetem Fachpersonal gesucht.

Karrierechancen 3 Sterne
Ähnlich wie in der Schweiz und in Deutschland.

Benefits 4 Sterne
Die österreichische Gastfreundschaft gibt es auch hier: Die meisten Betriebe bieten freie Kost und Logis.

Freizeitfaktor 4 Sterne
Generell gilt die 38-Stunden-Woche, für Überstunden gibt es oft Zeitausgleich.

Verdienst

In Österreich wird immer das Nettogehalt angegeben. Das macht es leichter ersichtlich, was am Ende des Monats wirklich übrigbleibt. Zu beachten ist das West-Ostgefälle bei den Nebenkosten bzw. auch beim Gehalt. Der Westen ist teurer, dafür gibt‘s aber einen besseren Lohn. Grundsätzlich kann man aber immer gut leben.

Schweiz Platz 1 der 10 best places to work01 Schweiz

Hohe Berge und hohes Gehalt. Aber mit den hohen Bergen sind nicht nur die Alpen gemeint, sondern auch die Mengen an Arbeit, die zu erledigen sind. Denn obwohl Hektik verpönt ist, punktet man vor allem mit Effizienz, termingerechter Abgabe und Sauberkeit am Arbeitsplatz.

Karrierecheck

Arbeitsumfeld 4 Sterne
In der Schweiz gilt das Wohlfühl-Prinzip, jeder wird in die Entscheidungsfindung eingebunden. Auch gilt hier: Bescheidenheit ist eine Zier und Korrektheit ebenso.

Jobangebot 4 Sterne
Relativ hoch. Vor allem werden ausländische Spezialisten benötigt. Hilfreich ist Netzwerken: 60 bis 70 Prozent aller Jobs werden so vergeben und gefunden.

Karrierechancen 3 Sterne
Ähnlich wie in deutschsprachigen Nachbarländern. Aber wer sich unentbehrlich macht, kann schon nach einem Jahr mit einem Karrieresprung rechnen.

Benefits 4 Sterne
Die Bruttolöhne sind etwa um 25 Prozent höher als in Deutschland, aber aufgrund geringerer Sozialabgaben liegen die Nettolöhne bis zu 65 Prozent höher.

Freizeitfaktor 2 Sterne
42-Stunden-Wochen sind üblich, dazu gibt es wenige Feiertage und der Urlaub ist häufig auf 20 Tage beschränkt.

Verdienst

Das Bruttoeinkommen bei den Eidgenossen ist sehr gut. Dafür sind aber die Nebenkosten im Vergleich zu Deutschland und Österreich relativ hoch. Nach Abzug der anfallenden Kosten und Ausgaben, wie der Lohnsteuer, Unterkunft und Verpflegung, ist das Nettogehalt trotzdem noch höher als in den angrenzenden Ländern.

Oscar del campoKlischees müssen über Bord geworfen werden!

Oscar del campo, Generaldirektor Hotel Imperial und Hotel Bristol, Wien
Der gebürtige Deutsche mit spanischen Wurzeln steht seit Mai 2007 den Wiener Hotels der exklusiven Marke The Luxury Collection und damit mehr als 400 Mitarbeitern in den Hotels Imperial und Bristol, als Generaldirektor vor. Der Stuttgarter wurde 1968 geboren und sammelte in London, Palma de Mallorca und zuletzt als Hoteldirektor im Sheraton Frankfurt Hotel & Towers Erfahrung.

ROLLING PIN: In welchen Ländern gelingt es deutschsprachigen Expats leicht, Fuß zu fassen?

Oscar del Campo:Prinzipiell ist es natürlich so, dass eine Integration im europäischen Ausland leichter ist. Das liegt daran, dass Kultur, Religion und Lebenseinstellungen sich im Großen und Ganzen decken. Trotzdem gibt es auch hier viele Herausforderungen, mit denen es umzugehen gilt.

RP: Welchen Rat würden Sie Personen geben, die vorhaben, im Ausland zu arbeiten?

Del Campo: Zuerst sollten sie sich bereits im Vorfeld Grundkenntnisse der jeweiligen Landessprache aneignen, die sie dann im jeweiligen Land vertiefen sollten. Denn egal ob Staff- oder Managementposition, dadurch fällt die Integration wesentlich leichter. Von immenser Wichtigkeit ist zudem, sich mit der Geschichte des Landes auseinandergesetzt zu haben. Nicht allein mit Oberflächlichkeiten wie Begrüßungsformen, die speziell in Asien wichtig sind, sondern mit der Politik, mit Wirtschaft und Kultur. Man muss verstehen, wie das Land tickt.

RP: Wie gelingt ein guter Start im neuen Arbeitsumfeld?

Del Campo: Zuhören! Das ist essentiell. Und auf keinen Fall belehrend sein. Aber gerade Deutsche und Österreicher tendieren zu: „Also bei uns zuhause machen wir das so …“ Das sollte aber tunlichst vermieden werden. Denn in anderen Ländern gibt es andere Regeln und mit so einem Verhalten schießt man sich selbst ins Aus. Man muss schnell lernen, dass die eigene Wahrheit nicht immer die einzige Wahrheit ist.

RP: Wie wichtig ist Auslandserfahrung für Hotel- oder Restaurantmitarbeiter?

Del Campo: Man punktet auf jeden Fall damit und es bedeutet natürlich auch bessere Karrierechancen. Denn wenn jemand bereits im Ausland gearbeitet hat, dann kann man den Rückschluss ziehen, dass er flexibler und belastbarer ist und auch menschlich einige Erfahrungen gesammelt hat, die er nun umsetzen kann. Außerdem haben Personen, die gerne neue Kulturen kennenlernen und sich in eine fremde Gemeinschaft eingliedern können, meistens einen besseren Zugang zu Gästen. Ein klarer Vorteil im Business.

RP: Gibt es Länder, in denen man gewesen sein sollte?

Del Campo: Nein, das kann man pauschal nicht sagen. Natürlich ist das englischsprachige Ausland gut, da die Hauptsprache der Hotellerie Englisch ist, aber ansonsten ist jede Auslandserfahrung ein toller Punkt im Lebenslauf. Auch neue Märkte, wie der Ost-Markt, machen sich gut. Nur beim F&B-Bereich liegt der Fall ein bisschen anders: Hier ist es gut, wenn man Erfahrung im Mittleren Osten gesammelt hat. Dort spielt das Essen eine viel größere Rolle als in Europa und jedes Hotel verfügt über 8 bis 10 Restaurants. Wenn man die Chance hat, dort zu arbeiten, sollte man zugreifen.

RP: Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um im Ausland zu arbeiten?

Del Campo: Wie zuvor gesagt, ist die Landessprache das Um und Auf, ansonsten gutes und gepflegtes Business-English. Was aber eigentlich ganz am Anfang stehen muss, ist eine Portion Neugierde und die Lust, sich auf etwas Neues einzulassen. Das lässt sich nicht beibringen, entweder man wagt den Sprung oder nicht. Ich kann nur für mich sprechen, aber meine Zeit in England, Spanien und nun hier in Österreich ist so facettenreich, dass ich es nicht anders haben will.

Kontakt

Oscar del Campo
Hotel Imperial & Hotel Bristol, The Luxury Collection
c/o Imperial Hotels Austria AG
Kärntner Ring 16, A-1015 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 50 11 04 25
www.luxurycollection.com/vienna

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