Nach Rückzug von Reinhard Hanusch: Wie Lohberger die Erfolgsgeschichte weiterschreibt
Wenn der langjährige Geschäftsführer eines Küchenherstellers zurücktritt, ist das natürlich eine große Sache, keine Frage. Aber in diesem Fall war diese große Sache dann doch etwas größer. Von einem „Paukenschlag“ war die Rede, und nicht wenigen Fachmedien im deutschsprachigen Raum war das gar eine „Eilmeldung“ wert.
Wenn der langjährige Geschäftsführer eines Küchenherstellers zurücktritt, ist das natürlich eine große Sache, keine Frage. Aber in diesem Fall war diese große Sache dann doch etwas größer. Von einem „Paukenschlag“ war die Rede, und nicht wenigen Fachmedien im deutschsprachigen Raum war das gar eine „Eilmeldung“ wert.
Die Sache ist die: Besagter Küchenhersteller ist nicht irgendeiner. Und sein – bisheriger – Geschäftsführer nicht irgendwer: Reinhard Hanusch hat in den vergangenen 20 Jahren etwas zustande gebracht, worum ihn Küchenhersteller weltweit beneiden: Er hat aus der Firma Lohberger eine regelrechte Community aus qualitätsbewussten Köchen und Gastronomen gemacht.
Damit hat der gebürtige Oberösterreicher ein Umsatzwachstum generiert, das auf den ersten Blick fast schon grotesk wirkt: Zwischen 2010 und 2022 zeichnet er dafür verantwortlich, dass der Bereich Großküche von neun auf 45 Millionen Euro Umsatz hochgeschossen ist.
Heute ist Lohberger in Österreich unangefochtener Marktführer – und auch in Deutschland auf einem beeindruckenden Weg an die Spitze. Trotzdem – oder gerade deswegen? – ist Reinhard Hanusch überzeugt: „Es ist Zeit für etwas Neues.“ Konkret heißt das: Er wechselt zur Austro Holding Gruppe, der Mutterfirma von Lohberger, wo er die Vernetzung und die Vertriebssynergien des „Office & Living-Bereichs“ vorantreiben wird.
Erfolgsrezept: Hinterfragen
Wer aber ist der neue Vertriebsleiter für die D-A-CH-Region? Christoph Spitzer ist gebürtiger Bayer und blickt auf jahrelange Berufserfahrung im Bereich der Großküchentechnik zurück. Vor rund zehn Jahren startete er bei der Firma Lechner seine Karriere im Vertrieb. Lohberger erwarb Lechner im Jahr 2018 – und genau das war auch der Startschuss für die intensive Zusammenarbeit zwischen Spitzer und Hanusch.
„Christoph hat im Zuge dieser Übernahme viele Dinge hinterfragt, das hat mich von Anfang an sehr beeindruckt“, verrät Reinhard Hanusch. „Daraus ist eine sehr wertschätzende und produktive Partnerschaft entstanden. Christoph hat in diesen Jahren viele Kunden betreut und erfolgreiche Projekte umgesetzt. Dass er nun übernimmt, ist für mich eine logische Schlussfolgerung der vergangenen Jahre.“
Worte, gegen die Christoph Spitzer an sich natürlich nichts einzuwenden hat. „Trotzdem möchte ich mir nicht anmaßen, in Reinhards Fußstapfen zu treten“, sagt er. „Die sind einfach zu groß. Ich werde also sicher in gewisser Hinsicht einen neuen, eigenen Weg gehen – und gehen müssen. Schließlich ist jeder Mensch anders“, so Spitzer. Was heißt das konkret?
Von Deutschland bis Digitalisierung
„Intern bin ich schon mittendrin, eine neue Vertriebsstruktur aufzubauen, die digitalisierter und dadurch natürlich effizienter wird. Nach außen ist es mir wichtig, präsent und vor allem nahbar zu bleiben für unsere Kunden und die Community. Gleichzeitig möchte ich aber auch unser großartiges Vertriebsteam verstärkt nach außen tragen! Ein weiteres Anliegen ist, dass wir uns aktiv zur Stärkung des Nachwuchses in der Gastronomie einbringen möchten. Der Nachwuchs ist die Zukunft der Branche – und daher auch für unsere Arbeit essenziell!“, so Spitzer.
Weiterer Schwerpunkt wird auch der deutsche Markt sein: „Allein schon aufgrund der Größe und der Einwohnerzahl ist das ein hochattraktiver Wachstumsmarkt für uns. Durch meine Tätigkeit bei Lechner sind wir in Bayern und Baden-Württemberg natürlich schon ziemlich aktiv, aber auch die Anfragen von Städten wie Hamburg oder Berlin zeigen, dass wir hier noch viele schöne Projekte umsetzen können – und natürlich wollen.“
Die Zeit des Umbruchs, scheint es, ist bei Lohberger auch eine des Aufbruchs. Eines Aufbruchs, der die Erfolgsstory von Lohberger weiterschreiben wird – nur eben mit einer neuen Handschrift, seiner eigenen.
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Lohberger: Die besten für die besten
Angefangen hat die Lohberger-Erfolgsgeschichte 1925 im oberösterreichischen Mattighofen. Aus der kleinen Herdfabrik und dem Know-how in der Holzherd- und Kaminofentechnik entwickelte sich die Unternehmenssparte Großküche, die mittlerweile zum eigenständigen Lohberger Küchen Competence Center gewachsen ist. Unter der Führung von Reinhard Hanusch entwickelte sich Lohberger in Österreich zum Marktführer im Bereich Großküche und begleitet vom Gasthaus bis zum Sternerestaurant die besten Köche und Gastronomen des Landes mit individuellen, hochwertigen Küchen made in Austria.