Wegen Corona-Ausbruch: Hurtigruten-Manager tritt zurück
Die norwegische Reederei Hurtigruten zieht nach dem Coronavirus-Ausbruch auf dem Passagierschiff Roald Amundsen personelle Konsequenzen. Topmanager Bent Martini habe auf Initiative des Unternehmens seine Ämter vorübergehend niedergelegt, teilte Hurtigruten am Freitag mit. Martini leitete bislang das operative Geschäft.
Warum tritt Martini zurück?
Bei Besatzungsmitgliedern der Roald Amundsen wurden vergangene Woche erste Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. Bis Donnerstag stieg die Zahl der bestätigten Ansteckungen unter der Besatzung und den Fahrgästen auf zwei Kreuzfahrten des Schiffes auf 62. Darunter waren laut nationalem Gesundheitsinstitut FHI 41 Crew-Mitglieder und 21 Passagiere.
Die norwegische Polizei nahm Ermittlungen auf und prüft, ob Hurtigruten oder Einzelpersonen an Bord gegen die norwegischen Quarantänevorschriften verstoßen haben. Das Schiff liegt seit Bekanntwerden des Corona-Ausbruchs im nordnorwegischen Tromsø vor Anker. Wegen des Vorfalls hat die Reederei bis auf Weiteres alle Expeditionsfahrten gestoppt.
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