Überraschungen bei neuem Jamie-Oliver-Restaurant in Berlin
Das erste Deutschland-Restaurant des Londoner Starkochs Jamie Oliver hat im Mai in Berlin eröffnet. Anfang Juni fand nun die große Eröffnung von Jamie Oliver Kitchen statt, bei der der Koch selbst vor Ort war.
Die Entscheidung, den neuesten Ableger seiner Restaurantkette in Zusammenarbeit mit BMB in Berlin zu eröffnen, wurde bereits vor über einem Jahr bekannt gegeben. Die Freude in der Hauptstadt war groß, die Ankündigung auch ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft der von Umbrüchen geprägten Friedrichstraße.
„Das Menü von Jamie Oliver’s Kitchen ist vollgepackt mit den größten Hits seiner weltweiten kulinarischen Reisen, auf denen er Bestseller-Kochbücher schrieb und preisgekrönte TV-Shows produzierte“, hieß es von BMB-Geschäftsführer Mirko Alexander Nikolitsch bislang in Pressemitteilungen.
Das Jamie-Oliver-Angebot
Das erste Deutschland-Restaurant des Londoner Starkochs Jamie Oliver hat im Mai in Berlin eröffnet. Anfang Juni fand nun die große Eröffnung von Jamie Oliver Kitchen statt, bei der der Koch selbst vor Ort war.
Die Entscheidung, den neuesten Ableger seiner Restaurantkette in Zusammenarbeit mit BMB in Berlin zu eröffnen, wurde bereits vor über einem Jahr bekannt gegeben. Die Freude in der Hauptstadt war groß, die Ankündigung auch ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft der von Umbrüchen geprägten Friedrichstraße.
„Das Menü von Jamie Oliver’s Kitchen ist vollgepackt mit den größten Hits seiner weltweiten kulinarischen Reisen, auf denen er Bestseller-Kochbücher schrieb und preisgekrönte TV-Shows produzierte“, hieß es von BMB-Geschäftsführer Mirko Alexander Nikolitsch bislang in Pressemitteilungen.
Das Jamie-Oliver-Angebot
Studiert man die minimalistisch gehaltene Speisekarte des neuen Berliner Restaurants, vermehrt sich der Speichelfluss im Nu: Tempura Mushrooms – Waldpilze in leichtem und knusprigem Teig, Limetten-Ingwer-Sojasauce, Harissa-Roast Cauliflower – Blumenkohlpüree, Haselnuss-Sesam-Dukka, Granatapfel-Perlen, Vodka & Tomato Rigatoni, Sirloin und mehr. Hört sich doch vielversprechend an.
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Jamie Olivers «ultimatives Umami-Risotto»
Für den deutschen Standort hat sich Jamie außerdem etwas sehr Ausgefallenes einfallen lassen: eine Art Currywurst-Pizza mit Bratwurst, Strohkartoffeln, karamellisierten Zwiebeln und Senf.
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Für seine leckeren Pizza-Rezepte und die außergewöhnlichen Pizza-Kreationen ist der Spitzenkoch weltbekannt.
Und wie fallen nun die ersten Reaktionen aus?
Gemischt.
In den sozialen Medien hört man aus jeder Ecke etwas – den einen schmeckt das Essen des Starkochs vorzüglich und auch das Preis-Leistungsverhältnis überzeuge sie – andere sehen das aber völlig gegenteilig.
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«Wir waren Freitag vor Ort und ich muss leider sagen, dass weder das Essen (2 kleine, 2 überschaubar größere Gerichte) noch der unorganisierte Service überzeugten. Und 85 Euro (inkl Wasser und 1 Bier für 6 Euro) sind für die gebotene Qualität dann auch zu viel. Selten einen schlechteren César-Salad gegessen, von der viel beworbenen „Currywurst-Pizza“ ganz zu schweigen. Sorry, aber so wird das nix,» schreibt eine Userin auf Instagram beispielsweise.
Ein anderer schreibt: «I have to say I was quite disappointed. There are many places in Berlin where you can experience a ‚fusion kitchen‘.
The pasta dish was very mediocre and when we asked the chef if the pasta is homemade (as it didn’t taste it), they looked at each other and laughed, then said it’s made offsite. For being a British named restaurant in Berlin, one of which there are very few of, I hoped and expected some cracking British classics that you simply cannot find here, and something to make British food proud. Instead it’s a bit of everything from here and there and nothing with a wow factor. The burger was simply ‘ok’, but honestly I could make better at home using Jamie Oliver’s own recipe that he showed on his page not too long ago. Very much a tourist trap, and sadly I’d recommend to avoid unless you want to overspend simply for the venue, or unless they change the menu to include a few British classics.»
Positiver fällt dieser Kommentar auf Google aus:
«Bei unserem Besuch in Jamie Olivers Kitchen waren wir rundum begeistert. Das Essen war hervorragend – die Gerichte waren kreativ, geschmacklich ausgewogen und aus hochwertigen Zutaten zubereitet. Das Ambiente strahlte eine warme und einladende Atmosphäre aus, perfekt für ein entspanntes Essen. Der Service war aufmerksam und freundlich, was das gesamte Erlebnis zusätzlich bereicherte. Insgesamt ein wunderbarer Ort, den ich sehr empfehlen kann.»
Oder:
«Bei unserem Besuch in Jamie Olivers Kitchen waren wir rundum begeistert. Das Essen war hervorragend – die Gerichte waren kreativ, geschmacklich ausgewogen und aus hochwertigen Zutaten zubereitet. Das Ambiente strahlte eine warme und einladende Atmosphäre aus, perfekt für ein entspanntes Essen. Der Service war aufmerksam und freundlich, was das gesamte Erlebnis zusätzlich bereicherte. Insgesamt ein wunderbarer Ort, den ich sehr empfehlen kann.»
Der Gourmet-Journalist Nikolas Rechenberg zeigt sich nach einem Besuch enttäuscht und berichtet: „Die Speisen kommen verwirrend süßlich daher und scheinen nach den modernen Studien-Ergebnissen der internationalen Convenience-Küche gebaut worden zu sein“.
Auch die angepriesene Currywurst-Pizza überzeugt Rechenberg nicht: Diese schaue aus als ob jemand eine Schale Currywurst über eine dicke Pizza gekippt hätte. „Wie verzweifelt muss eine Gastronomie sein, die so etwas auf die Karte setzt“, fragt der Gourmet-Journalist.