Über Trinkgeld wird oft gestritten. Nicht nur darüber, wie viel davon angemessen ist, sondern auch über die Art und Weise, wie die es in der Gastronomie und Hotellerie gehandhabt werden soll. Schon der Vorschlag, die angemessene Trinkgeldsumme nach amerikanischem Vorbild auf der Rechnung zu empfehlen, stieß zuletzt auf heftige Diskussionen. Das mag daran liegen, dass Servicemitarbeiter hierzulande nicht – im Gegensatz zu den USA – vollständig auf «Tips» angewiesen sind. Ein finanzieller Anreiz bleibt Trinkgeld trotzdem, zumal steuerfrei.
Doch der droht, im gesellschaftlichen Wandel verloren zu gehen. Weil immer mehr Gäste bargeldlos bezahlen, wird gerne auf das Trinkgeld verzichtet – oder schlichtweg vergessen. Bei den Hotels der Falkensteiner Gruppe will man dagegen etwas unternehmen.
Über Trinkgeld wird oft gestritten. Nicht nur darüber, wie viel davon angemessen ist, sondern auch über die Art und Weise, wie die es in der Gastronomie und Hotellerie gehandhabt werden soll. Schon der Vorschlag, die angemessene Trinkgeldsumme nach amerikanischem Vorbild auf der Rechnung zu empfehlen, stieß zuletzt auf heftige Diskussionen. Das mag daran liegen, dass Servicemitarbeiter hierzulande nicht – im Gegensatz zu den USA – vollständig auf «Tips» angewiesen sind. Ein finanzieller Anreiz bleibt Trinkgeld trotzdem, zumal steuerfrei.
Doch der droht, im gesellschaftlichen Wandel verloren zu gehen. Weil immer mehr Gäste bargeldlos bezahlen, wird gerne auf das Trinkgeld verzichtet – oder schlichtweg vergessen. Bei den Hotels der Falkensteiner Gruppe will man dagegen etwas unternehmen.
Derzeit läuft in den Falkensteiner Hotels ein Trinkgeld-Pilotversuch. Pro Tag und Zimmer werden automatisch zehn Euro auf die Rechnung gebucht, wie der ORF berichtete. Zwang zur finanziellen Wertschätzung soll es keiner sein, wie Falkensteiner-Pressesprecherin Alexandra Geyer betont: Die Gäste haben jederzeit die Möglichkeit, individuell über die Höhe des Trinkgelds zu entscheiden.
Erste Reaktionen der Gäste seien durchaus positiv ausgefallen. «Wir hören aus den Häusern, dass viele Gäste auch mehr Trinkgeld geben als zehn Euro», erzählt Geyer.
Trinkgeld bleibt also freiwillig. Für Gäste, die nicht abgeneigt sind, finanziell Wertschätzung zu zeigen, es aber sonst vergessen hätten, scheint die Methode der Falkensteiner Hotels ein hilfreicher Anstoß zu sein. Wie das Trinkgeld dann im Team aufgeteilt werde, entscheiden die Mitarbeiter übrigens selbst.