Spitzenkoch Max Natmessnig startet neu durch in New York
Die Nachricht, dass Max Natmessnig das Alois – Dallmayr Fine Dining in München schon nach weniger als einem Jahr verlässt, kam als große Überraschung. Nicht weniger überraschend war die plötzliche Schließung des New Yorker Spitzenrestaurants Chef’s Table at Brooklyn Fare, nachdem der bisherige Küchenchef Cesar Ramirez dort die Anstellung verloren hatte. Beide Storys schlugen große Wellen in der internationalen Fine-Dining-Szene. Jetzt werden sie zusammengeführt: Natmessnig und Marco Prins werden als Co-Executive-Chefs das nächste Kapitel bei Brooklyn Fare aufschlagen.
Die Nachricht, dass Max Natmessnig das Alois – Dallmayr Fine Dining in München schon nach weniger als einem Jahr verlässt, kam als große Überraschung. Nicht weniger überraschend war die plötzliche Schließung des New Yorker Spitzenrestaurants Chef’s Table at Brooklyn Fare, nachdem der bisherige Küchenchef Cesar Ramirez dort die Anstellung verloren hatte. Beide Storys schlugen große Wellen in der internationalen Fine-Dining-Szene. Jetzt werden sie zusammengeführt: Natmessnig und Marco Prins werden als Co-Executive-Chefs das nächste Kapitel bei Brooklyn Fare aufschlagen.
Prins, zuletzt Küchenchef des Restaurants Grace in Rotterdam, und Natmessnig hatten bereits sechs Jahre lang bei Brooklyn Fare und zuvor im Oud Sluis, dem einstigen Drei-Sterne-Restaurant von Sergio Herman in den Niederlanden, zusammengearbeitet. «Wir freuen uns beide auf dieses nächste Kapitel, auf die Zusammenarbeit als Team und den Beginn einer neuen Ära der gehobenen Küche in dieser traditionsreichen Institution», schrieb der österreichische Spitzenkoch auf Instagram.
Im Juli schloss das Chef’s Table seine Pforten, nachdem der bisherige Küchenchef, Cesar Ramirez, vom Eigentümer Moneer Issa entlassen wurde. Jetzt tobt zwischen Ramirez und seinem Ex-Arbeitgeber ein Rechtsstreit. Der New York Times zufolge wirft der Küchenchef der Betreibergesellschaft des Restaurants vor, willkürlich entlassen und diffamiert worden zu sein. Issa hingegen bezichtigt Ramirez, Firmeneigentum, darunter Weinflaschen im Wert von mehr als 30.000 US-Dollar, gestohlen zu haben. Das Restaurant galt lange Zeit als eines der angesagtesten Lokale des Big Apple und wurde von der New York Times mit drei Sternen bewertet.
Das Chef’s Table at Brooklyn Fare soll am 4. Oktober wiedereröffnen. Die beiden neuen Chefköche werden dem Vernehmen nach das bewährte Tasting-Menu-Format beibehalten, für das Gäste bisher 430 US-Dollar hinblätterten. «Wir sind gespannt darauf, wohin uns die Chefköche Max und Marco führen werden und wie sie unser erstklassiges Degustationsmenü umsetzen werden», so der Eigentümer.
Auch ihr Vorgänger hat bereits neue Eisen im Feuer. Ramirez hat Berichten der New York Post zufolge bereits einen neuen Mietvertrag für ein Lokal in der Hudson Street unterzeichnet.