Saures im Sacher
Die österreichische Tageszeitung diepresse.com berichtet, dass in dieser Sache nun gegen die eigenen Mitarbeiter ermittelt werde.
Wie Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler der Zeitung gegenüber bestätigte, wurde kürzlich entdeckt, dass im Sacher-Eck› schon länger illegal in die Kassa gegriffen wurde. Nun sei der Personalstand eingeschränkt, weil man intern gegen die eigenen Mitarbeiter ermittle. Die Polizei bestätigte den Fall, ohne Details zu nennen.
„Es geht in der Gastronomie sehr leicht, die Rechnung ohne den Wirt zu machen und Bestellungen nicht zu bonieren”, wird Gürtler zitiert. Wie groß der Schaden sei, und seit wann die Betrügereien liefen, könne man noch nicht abschätzen.
Geschädigt wurde laut Sacher-Chefin nur das Cafe, nicht das Hotel und auch nicht die Gäste. Das Sacher Eck´ befindet sich im Hotel Sacher an der Ecke Kärntner Straße/Philharmonikerstraße.
Freistellungen habe es bereits gegeben, berichtete die Sacher-Chefin. Wobei laut Gürtler noch nicht klar ist, wie viele Personen an den Machenschaften tatsächlich beteiligt gewesen sind.
Der Betriebsrat sei bereits informiert, man müsse den Fall nun rasch klären: "Bei uns verdient man gut und bekommt ein ordentliches Trinkgeld, aber Mitarbeiter, die betrügen, werden auf jeden Fall angezeigt", so Gürtler gegenüber der "Pressse".
Entdeckt worden sind die Malversationen laut Gürtler zufällig. Kontrollmöglichkeiten gebe es zwar, das Problem dabei sei aber, dass diese manchmal mehr koste als sie bringe, versicherte die Sacher-Chefin.
Quelle zitiert von orf.at