Redzepi is back!
Radikal Regional
Wer denkt, dass sich Küchen-Messias René Redzepi im noma 2.0 um 180 Grad gedreht hat, hat sich gewaltig geschnitten. Wie schon im «alten noma» besinnt sich der dänische Ausnahmekoch auf das, was ihn zu einem der berühmtesten Kulinarik-Pioniere der Welt gemacht hat: radikale Regionalität.
So wird das Konzept künftig in drei große Menüsaisonen eingeteilt sein, die jeweils rund 300 Euro kosten. Meer, Gemüse und Wald hat sich die noma-Crew auf die Fahnen geheftet und arbeitet dafür eng mit Produzenten und Bauern aus der Umgebung zusammen. Auf über 7000 Quadratmetern stampfte Redzepi aber nicht nur ein High-End-Restaurant, sondern auch riesige Gewächshäuser und Dachbeete aus dem Boden, die das noma 2.0 mit Kräutern und Gemüse versorgen sollen.
Und auch wenn René Redzepi mit dem noma vier Mal an der Spitze der Liste der 50 Best Restaurants stand, reichte es im Guide Michelin nie für die Höchstwertung von drei Sternen. Aber wie heißt es so schön: «neues noma, neues Glück»
Am ehemaligen Standpunkt des noma, überzeugt derzeit Thorsten Schmidt mit dem Barr, das sich neben kulinarischen Delikatessen aus ganz Europa vor allem auf Craftbeer (über 90 Sorten!), abgefahrene Cocktails und Nature Wine spezialisiert hat.