Wenn es um seine Nationalgerichte und -getränke geht, war Italien schon immer etwas heikel. So wehrte sich das Land, in dem der Espresso erfunden wurde, lange Zeit gegen den Einmarsch von Starbucks-Filialen.
Trotzdem rechnete die US-amerikanische Pizzakette Domino’s damit, auf dem Halbstiefel voll durchzustarten, nachdem sie vor sieben Jahren dort aufgeschlagen hatte. 880 Domino’s-Lokale hätten eröffnet werden sollen. Jetzt ist die Teigblase geplatzt und der Pizza-Riese macht, wie Bloomberg berichtet, einen Rückzieher.
Wenn es um seine Nationalgerichte und -getränke geht, war Italien schon immer etwas heikel. So wehrte sich das Land, in dem der Espresso erfunden wurde, lange Zeit gegen den Einmarsch von Starbucks-Filialen.
Trotzdem rechnete die US-amerikanische Pizzakette Domino’s damit, auf dem Halbstiefel voll durchzustarten, nachdem sie vor sieben Jahren dort aufgeschlagen hatte. 880 Domino’s-Lokale hätten eröffnet werden sollen. Jetzt ist die Teigblase geplatzt und der Pizza-Riese macht, wie Bloomberg berichtet, einen Rückzieher.
Für die Eröffnung der 880 Domino’s-Stores wurden hohe Kredite aufgenommen. In der Corona-Krise kam das Unternehmen jedoch in Schwierigkeiten. Bis Ende 2020 hatte Domino’s Schulden in Höhe von mehr als 10 Millionen Euro angehäuft. Das Unternehmen ePizza, mit dem Domino’s in Italien eine Franchise-Vereinbarung hat, führte die Probleme auf den gestiegenen Wettbewerb zurück. Mit Corona begannen mehr und mehr klassische Pizzerien, ihren Lieferservice auszuweiten.
Seitdem die Kette in Zahlungsverzug gekommen ist, standen auch die Expansionspläne in Italien auf Eis. Bis zum vergangenen Monat waren nur noch 29 Restaurants in Betrieb. Nun sind alle Standorte geschlossen.
Die Schließung kam für italienische Kund:innen überraschend, die in den sozialen Medien ihre Verwunderung darüber äußerten, warum Domino’s Filialen plötzlich keine Bestellungen mehr annahmen.
Domino’s betreibt rund 14.000 Filialen in über 80 Ländern.