Mehrheit der Deutschen für 2G-Modell in Gastronomie
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert für ein bundesweit einheitliches 2G-Modell nach Vorbild von Hamburg, wo Restaurantbetreiber sich aussuchen können, ob sie Getestete, die nicht geimpft oder genesen sind, reinlassen. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland findet es richtig, den Restaurant- oder Veranstaltungsbesuch nur mehr Geimpften oder Genesenen zu ermöglichen. Das ist das Ergebnis einer Insa-Umfrage im Auftrag der «Bild am Sonntag». 57 Prozent der befragten befürworteten die 2G-Regel.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert für ein bundesweit einheitliches 2G-Modell nach Vorbild von Hamburg, wo Restaurantbetreiber sich aussuchen können, ob sie Getestete, die nicht geimpft oder genesen sind, reinlassen. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland findet es richtig, den Restaurant- oder Veranstaltungsbesuch nur mehr Geimpften oder Genesenen zu ermöglichen. Das ist das Ergebnis einer Insa-Umfrage im Auftrag der «Bild am Sonntag». 57 Prozent der befragten befürworteten die 2G-Regel.
Lediglich ein Drittel der Befragten halten die 2G-Regel für falsch. 66 Prozent wünschen sich, dass die Regel verpflichtend eingeführt wird, 31 Prozent finden, die Entscheidung solle dem Betreiber oder Beranstalter überlassen werden.
Konsequenzen für Impfunwillige
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sagte gegenüber dem Tagesspiegel, jedem müsse klar sein, dass er nicht nur eine Verantwortung gegenüber sich selbst, sondern auch gegenüber anderen trage. «Und da muss am Ende jeder, der sich nicht impfen lässt, weil er nicht überzeugt ist, mit möglichen Konsequenzen und Beschränkungen der eigenen Freiheit leben», so Schäuble.
Klar ist aber auch, dass die Schutzimpfung das Risiko einer schweren Erkrankung extrem reduziert,
erklärt Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer
Bei einer Party mit über 380 Teilnehmern in Münster, bei der nur Geimpfte und Genesene erlaubt waren, gab es unlängst einen Corona-Ausbruch. Rund jeder fünfte der Partygäste hat sich angesteckt. Der Vorfall ließ Zweifel aufkommen, ob 2G wirklich besser sei als 3G, wo auch Getestete Zutritt haben. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach verneinte das kategorisch. Das Beispiel spreche klar für die 2G-Regel. «Ohne 2G wären viel mehr Partybesucher schwer erkrankt», schrieb er auf Twitter.
Genauso sieht es der Münsteraner Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer: «Dass sich Personen trotz Immunisierung auch weiterhin anstecken und zu Überträgern werden können, ist bekannt. Klar ist aber auch, dass die Schutzimpfung das Risiko einer schweren Erkrankung extrem reduziert.