Köstinger: «Kein Lockdown für Gastronomie und Hotellerie»
Wintertourismus soll stattfinden können
Österreichs Ministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, Elisabeth Köstinger (ÖVP) findet scharfe Worte für Ungeimpfte: «Mir fehlt jedes Verständnis, dass wegen einer Minderheit von Impfverweigerern zig-tausende Österreicher um ihr Überleben kämpfen», so die Ministerin am Donnerstag. «De facto ist es eine Pandemie der Ungeimpften.» Ihr entschiedenes Ziel sei, dass der Wintertourismus stattfinden kann. Die seit kurzem bundesweit geltende 2G-Regel wird sich also nicht in einen neuerlichen Lockdown verwandeln, allein Ungeimpfte müssen mit weiteren Einschränkungen rechnen.
Wintertourismus soll stattfinden können
Österreichs Ministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, Elisabeth Köstinger (ÖVP) findet scharfe Worte für Ungeimpfte: «Mir fehlt jedes Verständnis, dass wegen einer Minderheit von Impfverweigerern zig-tausende Österreicher um ihr Überleben kämpfen», so die Ministerin am Donnerstag. «De facto ist es eine Pandemie der Ungeimpften.» Ihr entschiedenes Ziel sei, dass der Wintertourismus stattfinden kann. Die seit kurzem bundesweit geltende 2G-Regel wird sich also nicht in einen neuerlichen Lockdown verwandeln, allein Ungeimpfte müssen mit weiteren Einschränkungen rechnen.
Die Menschen, die geimpft sind, sollen größtmögliche Freiheit genießen, lautet die Devise der ÖVP-Regierung. Weitere Einschränkungen können aus Köstingers Sicht nur noch für ungeimpfte Menschen gelten. Besonders die Gastronomie und Hotelllerie dürfe keinen neuen Lockdown erfahren, betont sie. Köstinger sprach sich auch strikt gegen Sperrstunden oder ähnliche zusätzliche Einschränkungen für die Gastronomie und Hotellerie aus.
Um die Branche zu unterstützen, laufen bis zum Ende des Jahres noch die Hilfspakete wie der Umsatzersatz. Welche der Hilfsleistungen danach noch weiterlaufen, werde derzeit mit der EU ausverhandelt. Was jetzt schon abzusehen sei, ist eine Abfuhr in Sachen abgesenkter Mehrwertsteuer.
Die 2G-Regel bereitet Hotels indes Kopfzerbrechen zu Beginn der Wintersaison. Wie mit Stornierungen umzugehen sei, die jetzt aufgrund der Einführung der 2G-Regel eingehen, prüfe das Ministerium gerade, so schnell als möglich laut Köstinger, es fehle noch die Rechtsgrundlage.
Tourismus fürchtet deutsche Reisewarnung
Trotz nun gültiger 2G-Regel könnte Deutschland Österreich ausgerechnet zum Startschuss der Skisaison als Risikogebiet einstufen. Köstinger geht jedoch davon aus, dass sich die nördlichen Nachbarn an Österreichs Handhabung orientieren werden, die eine Quarantänepflicht nach Grenzübertritt nur für Ungeimpfte vorsieht. Für Kinder ist per EU-Empfehlung das Freitesten mittels eigenem Pass vorgesehen, wie er in Österreich schon als «Ninja-Pass» existiert.
Köstingers harte Worte sorgten übrigens schon für heftige Reaktionen aus Oppositionskreisen. FPÖ-Parteichef Herbert Kickl will Köstinger «wegen Verhetzung» anzeigen, nachdem sie sich klar dafür ausgesprochen hat, dass weitere Einschränkungen nur noch für ungeimpfte Menschen gelten sollten.
Bisher sind in Österreich 11.577 Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.
Updates des Ministeriums über aktuelle Corona-Maßnahmen und -Hilfen gibt es unter www.sichere-gastfreundschaft.at.