Johann Lafer feiert seinen Geburtstag mit neuer Rezept-Biografie
Kaum ein anderer Koch ist in Deutschland und Österreich so allseits bekannt wie Johann Lafer. Unzählbar seine Fernsehauftritte: mehr als 5000 sind es geschätzt.
Am Dienstag feiert der gebürtige Steirer seinen 65. Geburtstag. Und passend zum Halbrunden veröffentlichte er ein Buch, in dem er auf seinen (nicht nur kulinarischen) Werdegang zurückblickt: von den ersten Gerichten für seine Mutter bis hin zur Nouvelle Cuisine für internationale Staatsoberhäupter.
Kaum ein anderer Koch ist in Deutschland und Österreich so allseits bekannt wie Johann Lafer. Unzählbar seine Fernsehauftritte: mehr als 5000 sind es geschätzt.
Am Dienstag feiert der gebürtige Steirer seinen 65. Geburtstag. Und passend zum Halbrunden veröffentlichte er ein Buch, in dem er auf seinen (nicht nur kulinarischen) Werdegang zurückblickt: von den ersten Gerichten für seine Mutter bis hin zur Nouvelle Cuisine für internationale Staatsoberhäupter.
Von der Lehre bis zum Starkoch
Alleine der Titel spricht Bände. «Ein Leben für den guten Geschmack – erzählt von Jan Hofer» ist nicht bloß ein Memoir. Es ist auch nicht nur ein Rezeptbuch. Sondern eine Autobiografie in Rezepten, angefangen in seiner steirischen Heimat, die seine Kochphilosophie bis heute prägt.
Er erzählt über seine ersten Kochversuche, die Bedeutung des Essens im Alltag und bei Familienfeiern und präsentiert die Gerichte, die für ihn kindheitsprägend waren.
Es folgen alle Stationen – von der Lehre bis zur Eröffnung der Stromburg mit den jeweils prägenden Rezepten – und bietet eine kleine Zeitreise in die 1980er-Jahre und die Nouvelle Cuisine, bis hin zu Lafers heutiger Philosophie der einfachen Küche.
Ein großer Fußballstar wollte ich werden. Ein Ritter, der auf einer Burg lebt. Und Hubschrauberpilot
Johann Lafer über den Abschied von der Stromburg:
Die Karriere als Koch stand anfangs gar nicht auf dem Speisezettel des heutigen TV-Stars. „Ein großer Fußballstar wollte ich werden. Ein Ritter, der auf einer Burg lebt. Und Hubschrauberpilot“, erinnert sich der gebürtige Steirer an seine kindlichen Luftschlösser.
Seine Herkunft und die bescheidenen Anfänge als Lehrbub im Grazer Gösser Bräu hat er nie vergessen. Auch nicht nach schillernden beruflichen Stationen als Chefpâtissier im Schweizerhof, im Le Canard in Hamburg oder als Küchenchef im Le Val d’Or, wo er 1988 den zweiten Michelin-Stern erkochte. 1994 wurde das Sternerestaurant auf die Stromburg verlegt, die er jahrelang mit gehobener Küche auf Spitzenniveau bespielte. Heute gibt Lafer sein Wissen in seiner Kochschule «Table d’Or» in Guldental weiter.