Grazer Szene-Restaurant Eckstein muss Insolvenzverfahren starten
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Etwas über ein Jahr nach der Übernahme durch Albert Kriwetz muss das Grazer Restaurant Eckstein jetzt ein Insolvenzverfahren anmelden.
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Etwas über ein Jahr nach der Übernahme durch Albert Kriwetz muss das Grazer Restaurant Eckstein jetzt ein Insolvenzverfahren anmelden.
Kriwetz war von 2003 bis 2015 bereits Sommelier und Restaurantleiter im Szenelokal der steirischen Landeshauptstadt, ehe er sich im August 2015 in die Selbstständigkeit begab und die Bar Albert in der Grazer Herrengasse bzw. in Kufstein, Tirol eröffnete. Im Jänner 2019 löste Kriwetz Michael Schunko als geschäftsführenden Gesellschafter des Eckstein ab.
In der Aussendung des AKV heißt es: «Die Pächterin des Gastronomielokals «Eckstein“ in Graz, nämlich die Albert’s Gastronomie GmbH hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Betroffen sind knapp 40 Gläubiger und 29 Dienstnehmer.»
Covid-19 als finaler Sargnagel?
Bekanntlich kam es durch die behördlichen Maßnahmen gegen die Verbreitung von Covid-19 zu einer Schließung der Gastronomielokale, sodass es auch für das Restaurant Eckstein zu einem Totalausfall der Erlöse gekommen ist.
«Ein Liefer- oder Abholservice erscheint dem Unternehmen ebenso nicht kostendeckend zu sein und auch im Falle einer zukünftigen Wiedereröffnung ist auf Grund der räumlichen Gegebenheiten mit massiven Umsatzrückgängen zu rechnen, sodass auch von keiner positiven Fortführungsprognose ausgegangen werden kann.», heißt es in der Aussendung des Alpenländischen Kreditorenverbandes weiter.
Die Verbindlichkeiten des Betriebes werden mit 605.000 Euro angegeben. Diesen Verbindlichkeiten sollen Aktiva von 129.500 Euro gegenüberstehen.
Hinzu kommt, dass die von der Regierung angebotene Corona-Kurzarbeit insolventen Unternehmen nicht zur Verfügung steht.
Im Falle der Lockerung der behördlichen Maßnahmen ist eine Wiedereröffnung des Unternehmens von Albert Kriwetz beabsichtigt.
Auf Grund der zu erwartenden Umsatzrückgänge hofft man jedoch auch mit dem Verpächter des Unternehmens eine Reduktion des monatlichen Pachtzins in der Höhe von mehr als 12.000 Euro erreichen zu können.