Do&Co-Eigentümer Dogudan für Vermögenssteuer in Österreich
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In einem Interview mit dem Insider-Magazin der Tageszeitung ÖSTERREICH spricht sich Do&Co-Eigentümer Attila Dogudan klar für eine Vermögenssteuer aus.
«Wie soll es sich sonst ausgehen?»
Dogudan: «Es wird keine andere Möglichkeit geben. Wie soll es sich sonst ausgehen? Das ist eine Frage der Solidarität und das sollte für uns alle kein Problem sein. Du musst einen Teil deines Vermögens hergeben, na und? Es nützt keinem, Geld zu haben, wenn man es nicht ausgeben kann. Es kann uns nicht wurscht sein, wenn neben uns Menschen leben, die nicht wissen, wie sie ihre Kinder ernähren.»
Es werde keinem Wohlhabenden weh tun, so der Catering-Gigant weiter, über einen langfristigen Zeitraum einen Teil seines Vermögens abzugeben. Eine funktionierende Gesellschaft sollte das jedem wert sein, erklärt Dogudan weiter.
Dogudan: Regierung muss weitere Maßnahmen für Wirtschaft setzen
Auch wenn der Do&Co-Chef viel Lob für die österreichische Regierung und ihre Handhabung mit der aktuellen Coronavirus-Pandemie findet, sieht er noch viel Potenzial für die Förderung der heimischen Unternehmen.
«Die Regierung muss Maßnahmen setzen, um die Liquidität der Unternehmen und der Menschen zu erhalten. Es ist ja nicht nur das Problem, einen Kredit zu bekommen, sondern es stellt sich die Frage: Kann ich den je wieder zurückzahlen? Die Regierung wird sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass die Sache noch viel mehr kosten wird.», so Dogudan.
Do&Co Zukunft: «Werden kleinere Brötchen backen»
Für sein eigenes Unternehmen gibt sich Dogudan optimistisch: «Wir haben mit Restaurants, Cafés, Catering für Airlines, Großveranstaltungen, Fußballstadien und Formel 1, verteilt auf 20 Länder, gedacht, dass wir relativ risikoarm sind. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass es in 20 Ländern gleichzeitig Richtung null geht, schien mir eher gering. Jetzt ist genau das eingetreten. Aber Do&Co ist ein gesundes Unternehmen mit einer Mannschaft, die noch mehr zusammengeschweißt ist»
Man werde gemeinsam Ideen entwickeln und sehen, wie es nach der Krise weitergehen wird. «Wir werden alle kleinere Brötchen backen. Aber solange die gut und gesund sind, ist das in Ordnung.»