Best of Österreich 2.0: Das neue Gastkochmenü im Hangar-7

April 2, 2022 | Fotos: Helge Kirchberger Photography

Tu felix Austria: Österreich braucht sich um die nächste Generation an Spitzenköchen zum Glück keine Sorgen zu machen. Junge Ausnahmetalente mischen die heimische Gourmetszene auf und begeistern mit innovativen Ansätzen und spielerischer Leichtigkeit. Dabei verlieren sie aber nie das Wesentliche aus den Augen: perfekte Produkte und fundiertes, kreativ umgesetztes Kochhandwerk.

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Max Natmessnig, Philip Rachinger, Benjamin Parth / Best of Austria 2.0

Healthy Boy Philip Rachinger

Philipp Rachingers Weg in die Gastronomie war mehr oder weniger vorgezeichnet, immerhin betreibt seine Familie den Mühltalhof im beschaulichen Neufelden im Mühlviertel bereits in der sechsten Generation. Seinen Stil nennt der 33-Jährige „Österreichisch mit Weitblick“ und setzt in seinem Restaurant Ois auf naturbelassene, unverfälschte Gerichte und regionale Zutaten. Unkompliziert soll die Küche sein, die feine Klinge darf aber trotzdem immer durchblitzen. Gäste und Gault Millau zeigen sich begeistert, das Restaurant ist mit vier Hauben gekrönt. Berühmt-berüchtigt ist die Nummer 5 der aktuellen „100 Best Chefs Austria“ auch als Mitglied der „Healthy Boy Band“, wo er im Dreiergespann mit Lukas Mraz und Felix Schellhorn kulinarische Konventionen hinterfragt, sich kreativ austobt und durchaus auch zum kritischen Nachdenken über die gehobene Gastronomie anregt.

Gipfelstürmer Max Natmessnig

Max Natmessnig hat es ganz nach oben geschafft. Nicht nur kocht er am Arlberg auf rund 1500 Meter Seehöhe, auch innerhalb seiner Zunft hat er Sphären erreicht, wo die Luft schon recht dünn wird. Gault Millau zeichnet seine Kreationen am Rote Wand Chef’s Table im Schualhus mit vier Hauben aus und feiert den gebürtigen Niederösterreicher als Koch des Jahres 2022. Sein Weg an den Arlberg führte Max Natmessnig unter anderem über das Steirereck in Wien, Sergio Hermans Oud Sluis und prägende Stationen in New York in Daniel Humms NoMad und Cesar Ramirez’ Chef’s Table at Brooklyn Fare. Diese internationalen Einflüsse sind auch in der feinen, alpin geprägten Küche des Rote Wand Chef’s Table spür- und kostbar.

Wunderkind Benjamin Parth

Benjamin Parth ist ebenfalls ein Verfechter puristischer, klarer Kompositionen ohne Effekthascherei. Sein Ansatz ist es, nie mehr als drei Geschmackskomponenten in einem Gericht zusammen- zuführen. Gewürzt werden die frechen, aber messerscharf exekutierten Kreationen mit einer kräftigen Prise Weltoffenheit und Fantasie. Seine erste Haube erkochte sich Benjamin Parth bereits 2009 in seiner Anfangszeit als Küchenchef im elterlichen Hotel Yscla und Restaurant Stüva – der damals 19-Jährige wurde damit zum jüngsten Haubenkoch Österreichs. Zehn Jahre später kürte ihn Gault Millau zum Koch des Jahres und listet das Gourmetrestaurant Stüva heute mit vier Hauben und 18,5 Punkten sogar als Nummer 1 im Bundesland Tirol.

Das Menü

„Otoro“ – Ceviche – Schnittlauchöl – Buttermilchschaum
Max Natmessnig
Malztartelette mit Leinöl – Bier – Hopfenspargel
Philip Rachinger
Portulak – Oberskren – Limette – Essig Meringe
Philip Rachinger
Seesaibling – Galtürer Enzian – Erdäpfelpüree
Benjamin Parth

Gegrillte Gillardeau Auster – Codium Vinaigrette – Miso Sabayon – N25 Kaviar
Max Natmessnig

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Langostino – Curry – Mango
Benjamin Parth

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Solo Spargel – Rhabarber – Ponzu – Bauernobers
Philip Rachinger

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Steinbutt – Taschenkrebs – Yuzu – Rindermark
Benjamin Parth

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Rib Eye – Zwiebelconsommé – Périgord Trüffel – schwarzer Knoblauch
Max Natmessnig

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Osterkitz
Rücken – Schulter – Bries – Ćevapčići
Philip Rachinger

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Rhabarber – Purple Curry – Joghurt – Pistazie
Max Natmessnig

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Louis Vuitton „Yscla“ Erdbeeren – Champagner – Vanille
Benjamin Parth

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